Infos zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten : Schäm dich nicht! Ruf an!
Niederrhein Die Initiative „Schäm dich nicht! Ruf an!” ist am 1. August gestartet. Gemeinsam mit den in Moers aktiven Wohlfahrtsverbänden hat die AWO eine Telefon-Hotline eingerichtet, um Menschen über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren.
„Die Miete für die Wohnung reicht nicht? Wir prüfen, ob Anspruch auf Wohngeld besteht. Die Stromkosten sind zu hoch? Wir unterstützen bei der Energieberatung. Das Geld für die Klassenfahrt fehlt? Wir prüfen Unterstützungsmöglichkeiten!“ Die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wesel e.V., die Caritas Moers-Xanten e.V., der Paritätische Wesel, das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Niederrhein e.V. und die Grafschafter Diakonie gGmbH-Diakonisches Werk Kirchenkreis-Moers haben sich zusammengeschlossen, um diese und andere Fragen von Moerser Bürgerinnen und Bürgern zu beantworten. Zum Auftakt informierten die Akteure an einem Info-Stand auf dem Moerser Wochenmarkt über das Projekt.
Mit der Initiative sollen Menschen in finanzieller Not angesprochen werden, die bisher keine Sozialleistungen empfangen und nicht wissen, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt oder sich - z.B. aus Scham - nicht trauen, sie anzufragen. „Wir möchten Menschen mit der Telefon-Hotline motivieren, ihre Scham bezüglich Armut zu überwinden und uns anzurufen“, sagt Dr. Bernd Riekemann, AWO-Vorstand und einer der Initiatoren des Projektes.
Das Telefon wird im monatlichen Wechsel von den fünf Wohlfahrtsverbänden betreut. Die erfahrenen Beratenden erreicht man montags bis donnerstags, jeweils 9 bis 16 Uhr unter der Nummer: 0176 – 18010000. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Website ruf-an-moers.de
Der nächste Info-Stand ist am 26. August auf dem Markt in Moers-Meerbeck.
Das Projekt wird unterstützt aus Mitteln des Stärkungspaktes NRW.