Raser - und Tuningszene im Fokus : Polizei zieht Bilanz des „Car-Freitag“
Kreis Wesel / Kreis Viersen „Rot gegen Raser“: Die Kreispolizeibehörden kontrollierten am Karfreitag zahlreiche Fahrzeuge.
Unter dem Motto „Rot gegen Raser“, führten Polizistinnen und Polizisten im gesamten Kreisgebiet gezielte Kontrollen durch. Da sich in vielen Städten landes - und bundesweit die Tuningszene den Feiertag zum "Carfreitag" zu eigen macht, will auch die Kreispolizeibehörde Wesel mit gezielten Kontrollen erreichen, dass der Karfreitag ein stiller Feiertag bleibt. Die Aktion zielt aber auch darauf ab, das Bewusstsein für illegale Autorennen zu schärfen.
29 Fahrzeugführer erwarten Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Zwei von ihnen müssen mit einem Fahrverbot wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen rechnen. Zwei Fahrzeugführer erwartet jetzt ein Strafverfahren, da sie ohne Führerschein unterwegs waren. Darüber hinaus mussten 127 Personen ein Verwarnungsgeld entrichten, und sechs Erziehungsberechtigte bekommen einen sogenannten Elternbrief nach Hause geschickt.
Die Kreispolizeibehörde Viersen nahm ebenfalls an Karfreitag am länderübergreifenden Einsatz gegen Raser, Poser und illegales Fahrzeugtuning teil. Allgemein war das Verkehrsaufkommen sehr gering. Die kühlen Temperaturen und immer wieder einsetzender Regen luden nicht zu Spritztouren ein. Trotz des breit angekündigten Einsatzes fielen diverse Verkehrsteilnehmer auf: 79 Verkehrsteilnehmer wurden mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen, wovon 20 Fahrzeugführer derart schnell fuhren, dass sie ein Bußgeldbescheid erwartet. Ein BMW-Fahrer stach im negativen Sinne besonders hervor. Mit 144 km/h anstatt der erlaubten 70 km/h passierte er die Messstelle. Außerdem fiel ein Motorradfahrer aufgrund zügiger Fahrweise im Grenzgebiet auf. Der Sozius führte Betäubungsmittel mit sich, der Fahrer stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und wurde zur Blutprobenentnahme gebeten.