Engere Zusammenarbeit : Enni und Rheinberg
Rheinberg Mit der Gründung einer Netzgesellschaft ist der erste Schritt für eine engere Zusammenarbeit zwischen Enni und Rheinberg getan.
Zuletzt hatte das Unternehmen mit dem Einstieg in den Bürgerwindpark in Ossenberg und der Übernahme des Straßen- und Tiefbauunternehmens Lange in Orsoy in der Berkastadt weiter Fuß gefasst. So war es Rheinbergs Bürgermeister Dietmar Heyde diese Woche bei einem schon länger geplanten Austausch vorbehalten, gemeinsam mit seinem Moerser Kollegen Christoph Fleischhauer und Stefan Krämer, Vorstandsvorsitzender der Enni-Unternehmensgruppe, die Firmennamen der neuen Rheinberger Unternehmen am Enni-Verwaltungsgebäude in Hülsdonk zu enthüllen. Er könne sich grundsätzlich „mehr mit Enni“ vorstellen: „Wir sind gut beraten, bei der Vielzahl der auf unsere Stadt einströmenden Themen über den Tellerrand zu schauen und für Gemeinsamkeiten und neue Wege offen zu sein.“
Enni selbst ist seit Jahren in Rheinberg aktiv, zählt dort mittlerweile hunderte Energiekunden und liefert heutzutage einen Teil ihres in Moers geförderten Trinkwassers in die Berkastadt. Durch ein Kundenzentrum ist das Unternehmen seit der Übernahme des Gasnetzes zudem seit 2020 in der Fußgängerzone präsent. Jetzt wurde eine Netzgesellschaft gegründet. Enni hält am neuen Gemeinschaftsunternehmen Energienetze Rheinberg GmbH einen Anteil von 82 Prozent, Westenergie ist über ihre Tochter Westnetz mit 18 Prozent beteiligt. Den Rheinberger Bürgern bleiben die gewohnten Anlaufstellen bei Gelsenwasser und Westnetz erhalten, die bei Gas beziehungsweise Strom weiter die Betriebsführung übernehmen. Enni verantwortet die kaufmännischen Dienstleistungen für die Netzgesellschaften und hat insgesamt die Chance, perspektivisch ein Versorgungsunternehmen für Rheinberg zu entwickeln.
Gerne würde Enni zudem weiterhin beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge unterstützen. Außerdem beteiligt sich das Unternehmen an der Ausschreibung für die Abfallentsorgung 2024. Und auch beim Breitbandausbau soll es weiter vorangehen. Kommt die Förderzusage von Bund und Land sollen die grauen Flecken in Rheinberg verschwinden.