1. Moers Niederrhein

40. Rhein-Ruhr-Marathon: Die große Duisburg-Runde

40. Rhein-Ruhr-Marathon : Die große Duisburg-Runde

Es ist der zweitälteste Stadtmarathon Deutschlands und die größte Laufveranstaltung am Niederrhein: Am kommenden Sonntag startet in Duisburg der 40. Rhein-Ruhr-Marathon.

Überall im Stadtgebiet sind schon grüne Linien zu sehen. Sie markieren die Ideallinie auf der 42,195-Kilometer-Strecke, die gegen den Uhrzeigersinn und – vermutlich einmalig in Deutschland – durch zwölf verschiedene Stadtteile führt, zweimalige Rheinüberquerung inklusive.

Bei der Teilnehmerzahl hat Duisburg seinen Vorsprung verteidigt. Schon zum zweiten Meldeschluss an Ostern hatten knapp 2.300 Läuferinnen und Läufer für das Jubiläumsrennen gemeldet, etwa 250 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Insgesamt rechnen die Veranstalter am Sonntag, 11. Juni, mit mehr als 4.500 Läufern.

Um 8 Uhr machen sich Inlineskater und Handbiker auf den Weg und werden bei Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 40 km/h gegen 8.30 in Homberg erwartet - zur gleichen Zeit starten in Wedau die Marathonläufer. Die ersten von ihnen werden gegen 9.40 Uhr in Homberg erwartet.

 Der Streckenplan 2023.
Der Streckenplan 2023. Foto: Stadtsportbund

Start und Ziel liegen wie immer im Sportpark Duisburg, selbstverständlich werden Sehenswürdigkeiten wie das Stadttheater passiert, Innenhafen und Ruhrorter Häfen bieten eine großartige Kulisse. Mit Ruhrort hat der Rhein-Ruhr-Marathon übrigens eine besondere Verbindung: Der erste Lauf fand 1981 statt, nur wenige Monate nachdem der erste Schimanski-Tatort „Duisburg-Ruhrort“ ausgestrahlt wurde.

Und in Ruhrort bei Kilometer 17 bahnt sich ein spektakulärer Höhepunkt eines jeden Rhein-Ruhr-Marathons an: die erste Rheinüberquerung. Von der 555 Kilometer langen Friedrich-Ebert-Brücke nach Homberg genießen die Läufer die wohl schönste Niederrheinaussicht - zumindest theoretisch, die Ideallinie verläuft auf der Brücke Richtung Homberg eher links, aber der Blick auf Ruhrort, Hafenmund, Ruhrmündung und „die Stadt im Grünen“ ist nicht minder spektakulär.

Zwischen Kilometer 20 und 25 geht es dann linksrheinisch und ab Essenberg auf der Wilhelmallee auch ein gutes Stück direkt am Rhein entlang, bevor in Rheinhausen der Anstieg zur „zweiten Bergwertung“ beginnt: auf die Brücke der Solidarität, mit einer Stützweite von 256 Metern die längste Stabbogenbrücke Deutschlands und stählernes Symbol des Arbeitskampfes wie des Duisburger Zusammenhalts.

Wer nicht mitläuft oder die Läufer an der Strecke unterstützt, sollte die zahlreichen erforderlichen Straßensperrungen beachten und das Gebiet möglichst weiträumig umfahren - zumal am Wochenende auch die A 59 zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und der Anschlussstelle Meiderich gesperrt ist.