1. Krefeld

Freie Bewegung im verfallenen Freibad

Tanzabende ohne Anmeldung : Freie Bewegung im alten Freibad

Das verfallene Freibad an der Gerberstraße, wo viele Krefelder einst das Schwimmen gelernt haben, wird Schausplatz einer Tanzperformance unter freiem Himmel.

Ballett muss nicht immer auf der Bühne stattfinden. Die Seidenstadt verfügt über manch romantische Ecken und Orte, die scheinbar alltäglich sind; aber durch Tanzdarbietungen zu neuem, ungewohntem Leben erwachen.

„Move in Town“ nennt das Krefelder Kulturbüro deshalb eine Tanzreihe, die solch alltägliche Ort in der Stadt künstlerisch erschließt. So traten Tanzcompanien schon in der Hochschule Niederrhein, am Kaiser-Wilhelm-Museum oder im Schönwasserpark auf.

Diesmal ist das alte, verfallene Freibad an der Gerberstraße auserkoren. „Das Gelände markiert eine Art Zwischenwelt“, zeigt sich Choreograph Pascal Merighi begeistert, „es atmet den Geist der Vergangenheit und ist durch die vielfältigen Aktivitäten auf dem Weg zur Zukunft“. Mit den Aktivitäten ist das Engagement des Vereins Freischwimmer unterstrichen, der dem ehemaligen Stadtbad kreative Inhalte verleiht.

Diese „Zwischenwelt“ hat die Kompagnie merighi-mercy aus Wuppertal zu einer beweglichen Performance inspiriert. „Das Publikum bewegt sich mit“, erklärt Klaus Schmidt-Hertzler vom Krefelder Kulturbüro. So wird das ganze Gelände mit seinen Besonderheiten einbezogen.

Pascal Merighi und Thusnelda Mercy gehörten zum Ensemble des berühmten Wuppertaler Tanztheaters Pina Bausch. Heute betreiben sie gemeinsam in Wuppertal die Tanzstation Barmer Bahnhof.

Die Vorstellungen sind am Samstag, 13. August, und am Samstag, 20. August. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. 

Der Eintritt ist frei. Reservierungen gibt es nicht. Die Besucher können „einfach so“ kommen. 120 Menschen passen auf das Gelände. Da zu den „Move in Town“-Veranstaltungen in der Regel rund 100 Besucher kommen, müsste der Platz ausreichen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.