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KFC Uerdingen: Spielerlotterie vor Duell beim "Dorfklub"

KFC Uerdingen : Spielerlotterie vor Duell beim "Dorfklub"

Krankheiten, Verletzungen, fehlende Spielberechtigung: Uerdingens Trainer Norbert Meier kann vor dem Duell bei der SG Sonnenhof-Großaspach nicht aus dem Vollen schöpfen. Dabei ist der KFC gewarnt, schließlich hat der selbst ernannte "Dorfklub" vor Kurzem Tabellenführer Osnabrück geschlagen.

Wer sich alles beim KFC Uerdingen morgen nach dem Training und Mittagessen in den Bus Richtung Süddeutschland setzt, ist noch offen. Nur einer ist sicher dabei: "Also ich werde auf jeden Fall drinsitzen, das ist mal klar", sagt Uerdingens Trainer Norbert Meier und lacht. Doch dabei dürfte sich seine gute Laune in Grenzen halten.

Denn vor der Partie bei der SG Sonnenhof-Großaspach drücken den Coach des Tabellenfünften Personalsorgen. "Dorda, Dörfler und Konrad waren oder sind krank, Litka hat nach seiner Erkältung erst einmal trainiert und auch Rene Vollath war gesundheitlich angeschlagen", stellt Meier fest. "Ich hab erst mal die Heizung höher gestellt, damit sich keiner mehr erkältet", sagt der 60-Jährige schmunzelnd.

"Dorfklub" nicht zu unterschätzen

Gebrauchen kann er jeden seiner Spieler. Denn die Sonnenhof-Großaspach steht zwar nur auf dem 16. Tabellenplatz, weiß aber dennoch Nadelstiche zu setzen. Zuletzt gegen Tabellenführer Osnabrück. "Dort haben sie 2:0 gewonnen, auch wenn der Spielverlauf am Ende etwas glücklich für sie war. Die Mannschaft hat ihr System umgestellt und ist sehr willig. Das ist eine schwere Aufgabe." Im Hinspiel kam der KFC nicht über ein 0:0 hinaus.

Und als ob man bei den Blau-Roten nicht schon zur Genüge mit Negativmeldungen zu kämpfen hätte, ist auch der Einsatz von Kapitän Mario Erb fraglich. "Seine Nase musste unter Narkose gerichtet werden. Er hat deshalb in dieser Woche noch gar nicht trainiert. Mal sehen ob es für ihn reicht."

Immer noch keine Spielerlaubnis für Lukimya

KFC Uerdingen: Spielerlotterie vor Duell beim "Dorfklub"
Foto: Stefan Brauer

Ob Neuzugang Assani Lukimya für ihn in den Defensivverbund neben Dominic Maroh rückt, ist ebenfalls weiter unklar. Sportlich ist der Innenverteidiger auf der Höhe, aber: "Die Spielgenehmigung fehlt immer noch. Wir hoffen jeden Tag darauf, dass sie kommt", so Meier.

Doch Lamentieren ist nicht das Ding des selbstbewussten Trainers. "Das sind alles Unwägbarkeiten, mit denen wir zurecht kommen müssen. Ich bin der Meinung, dass wir uns hinter solchen Dingen nicht verbarrikadieren sollten." Heißt: Es gibt keine Ausreden.

Das gilt auch für das leidige Thema Stadion. "Ein möglicher Stadionumzug ist Zukunftsmusik, ich entscheide das auch nicht. Fakt ist, dass wir den Rest der Saison auf jeden Fall in Duisburg spielen. Und da haben es die Fans geschafft, richtig gute Stimmung zu machen", bescheinigt Meier den leidgeprüften Anhängern.