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Schlammschlacht bei den Krefeld Pinguinen: Roos: „Herr Ponomarev schadet der eigenen Gesellschaft“

Schlammschlacht bei den Krefeld Pinguinen : Roos: „Herr Ponomarev schadet der eigenen Gesellschaft“

Pinguine-Geschäftsführer Matthias Roos gab im Zuge der wöchentlichen Pressekonferenz weitere Details bekannt.

Die Schlammschlacht bei den Krefeld Pinguinen, der Streit zwischen Geschäftsführer Matthias Roos und Anteilseigner Mikhail Ponomarev, nimmt seit Dienstagabend weiter Fahrt auf (wir berichteten). Am Mittwoch nun bezog Roos im Zuge der wöchentlichen Pressekonferenz noch einmal Stellung erläuterte weitere Details.

„Ich weiß nicht, was im Kopf von Herrn Ponomarev vorgeht. Fakt ist aber, dass er mit seinem Verhalten der eigenen Gesellschaft schadet“, so der Geschäftsführer, der seit Mai 2019 nicht mehr mit seinem Gesellschafter gesprochen hat. „Seinerzeit sagte er mir, dass es für ihn nur zwei denkbare Zukunftsperspektiven gibt: Entweder Herr Ponomarev kauft die Anteile von Herrn Schulz und entlässt mich, oder er verkauft seine Anteile.“

Die Einlassungen von Mikhail Ponomarev im Gespräch mit dem WDR Fernsehen führen dazu, dass Matthias Roos nun doch gerichtliche Schritte einleiten will. Doch er weiß auch, dass „den Pinguinen die Zeit bis zu einer Entscheidung fehlt“. Es gilt folglich als wahrscheinlich, dass entweder Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz oder aber ein anderer Partner in Vorleistung treten werden, um den laufenden Spielbetrieb zu sichern. In diesem Fall könnten die Pinguine ihre Ansprüche abtreten und müssten nicht selbst klagen.

Von Seiten der Politik und Wirtschaft, so berichtet Matthias Roos, gibt es positive Signale. „Wir sind in Gesprächen, merken aber schon jetzt, dass es ein großes Interesse daran gibt, dass die Pinguine auch weiterhin in der DEL spielen.“

Die Fans bangen um die Zukunft ihres Vereins. Doch es gibt auch eine „Jetzt erst recht“-Stimmung. Zum Derby am Sonntag gegen die Kölner Haie rechnen die Pinguine mit 6000 bis 7000 Zuschauern.