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Pinguine: Bittere "Play-off-Pleite" in Berlin

Pinguine: Bittere "Play-off-Pleite" in Berlin

Die Krefeld Pinguine unterlagen am Sonntag mit 3:6 bei den Eisbären Berlin. Der Rückstand auf einen Play-off-Platz beträgt nun sechs Punkte. Und es stehen nur noch fünf Spiele auf dem Restprogramm.

Das Saison-Aus nach der Hauptrunde wird immer wahrscheinlicher.

Dass diese Partie - rein auf dem Papier - einem Play-off-Spiel gleichkam, bedeutete nicht zwingend, dass die Zuschauer in der ausverkauften Mercedes Benz-Arena auch ein solches sehen würden. Doch es kam so. Bereits nach 35 Sekunden hatten die Berliner die erste Großchance. Dimitri Pätzold im Kasten der Pinguine stand jedoch sicher.

Die Hausherren machten gleich zu Beginn mächtig Druck. Krefeld überstand zwei Unterzahlspiele und setzte dann den ersten Akzent. Daniel Pietta traf nach herrlichem Zuspiel von Chad Costello zum 1:0 (10.). Es war der 14. Saisontreffer des 32-jährigen Angreifers.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Austin Ortega war es, der in seinem zweiten Saisonspiel für Berlin den Ausgleich mit dem Knie erzielte. Die Unparteiischen gaben den Treffer nach Studium des Videobeweises.

Gerade einmal 99 Sekunden waren im Mittelabschnitt absolviert, da durften die mitgereisten Fans vom Niederrhein zum zweiten Mal jubeln. Travis Ewanyk ließ Eisbären-Schlussmann Kevin Poulin ganz alt aussehen. Durch die Schoner kullerte der Puck über die Torlinie. Jacob Berglund, der am Donnerstag beim 5:2-Erfolg über Wolfsburg vier Treffer erzielte, hatte die nächste gute Gelegenheit (30.).

Dann war es Daniel Pietta, der in Unterzahl enteilte, jedoch gestoppt wurde. Im Gegenzug glichen die Hauptstädter abermals aus. MacQueen traf zum 2:2 (32.).

Dank eines Traumtores von Pietta, der von Costello mustergültig bedient wurde, gingen die Pinguine erneut in Führung.

Ewanyk und Lefebvre (45./46.) hatten die Möglichkeit die Führung auszubauen. Stattdessen glichen die Hausherren zum dritten Mal an diesem frühen Sonntagabend aus. Florian Kettemers Schuss wurde unhaltbar abgefälscht (47.) Wenige Augenblicke später war es wieder Daniel Pietta, der gleich zweimal am Eisbären-Keeper scheiterte.

Und dann kam es knüppeldick für die Pinguine. In doppelter Überzahl traf Berlin zum 4:3. Die zweite Strafe, diesmal gegen Noonan, hätte jedoch niemals gegeben werden dürfen. Ortega ließ sich willig fallen, provozierte so den Pfiff der Schiedsrichter. Eine Unsportlichkeit, die auch noch belohnt wurde. Leider!

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Nach dem 5:3 durch den aus St. Tönis stammenden Marcel Noebels war die Partie entschieden. "Schauspieler" Austin Ortega traf 36 Sekunden vor der Schlusssirene ins leere Tor zum 6:3.

Der Rückstand der Pinguine auf die Eisbären wuchs nun auf acht Punkte an. Ein dickes Pfund bei noch fünf ausstehenden Spielen bis zum Ende der DEL-Hauptrunde. Es droht das vorzeitige Saison-Aus.

Am Dienstag erwartet das Team von Trainer Brandon Reid den amtierenden Meister aus München in der Yayla-Arena. Die Bayern gewannen am Sonntag bei den Kölner Haien mit 6:1.