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Pinguine-Geschäftsführer Saveljevs redet Klartext: Lagerbildung in Pinguine-Kabine

Pinguine-Geschäftsführer Saveljevs redet Klartext : Lagerbildung in Pinguine-Kabine

Jetzt redet der Geschäftsführer der Krefeld Pinguine Klartext. „Es ist viel passiert diese Woche. Und ich möchte einmal Klarheit in diese Situation reinbringen“, sagte Sergej Saveljevs am späten Sonntagabend in einer eilig einberufenen Video-Pressekonferenz.

Der überraschende Abgang von Cheftrainer Glen Hanlon, der am Sonntagmorgen aus Krefeld abreiste (wir berichteten), waren Anlass für dieses Statement nach einer turbulenten Woche.

Zum Streik vor dem Wolfsburgspiel am Dienstag sagte der Geschäftsführer: „Die Spieler wollten ihr Kurzarbeitergeld haben. Und wir hatten alles vorbereitet, dass es ausgezahlt wird. Die Spieler wurden am Montag darüber informiert. Aber es hakte nicht an unserer Stelle.“ Weiter sagt Saveljevs: „Die Situation hat sich 15 Minuten vor dem Warm-up zugespitzt. Es wurde provoziert. Nicht alle in der Mannschaft waren dafür.“ Namen nennen wollte Saveljevs indes nicht. Nur soviel: „Innerhalb der Mannschaft hat sich eine Gruppe gebildet, die weiter Bonus-Zahlungen einfordert. Andere sind froh, dass sie in der aktuellen Corona-Lage einfach Eishockey spielen wollen.“

Laut Geschäftsführer versuchen gewisse Spieler andere „zu manipulieren“. Er führte Beispiele an. So wurde im Beisein von Torhüter Jonas Johansson dessen Anwesenheit in Krefeld in Frage gestellt. „Es ist nicht Aufgabe der Mannschaft Transferangelegenheiten zu kommentieren - erst Recht nicht im Beisein eines betroffenen Spielers.“ Man versuche die Atmosphäre in der Kabine nun zu beruhigen. Saveljevs räumt aber ein: „Das ist nicht leicht, die Emotionen sind da.“ Es sei nicht ausgeschlossen, dass einzelne Spieler den Verein verlassen müssen. Der Geschäftsführer will aber noch Einzelgespräche führen.

Zum Abgang des Trainers: „Er sagte mir, dass er nicht mehr in Ruhe schlafen kann. Er will seine Karriere als Trainer beenden. Auch für mich war das eine große Überraschung. Es erschwert die Situation, aber wir suchen nch Lösungen. Wir sind im Trainerteam gut aufgestellt. Nach dem Magenta Cup werden wir weitersehen.“

Zur finanziellen Lage: „Bei uns ist alles gut. Anders hätten wir die Lizenz nicht bekommen.“