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FDP zur Drittliga-Tauglichkeit der Grotenburg

Drittliga-Tauglichkeit der Grotenburg : FDP kritisiert „Augen zu und durch Strategie“

Wegen der angespannten Finanzlage der Stadt, mit der sich in Kürze die interfraktionelle Arbeitsgruppe „Haushalt“ beschäftigen wird, könne man die unveränderte Zielsetzung der Drittliga-Tauglichkeit des Grotenburg Fußballstadions „nicht nachvollziehen, teilt die Krefelder FDP-Fraktion in einem offenen Brief mit.

Außerdem bezweifeln die Liberalen, dass „aus Sicht des Deutschen Fußball-Bundes ein multifunktional genutztes Fußballstadion für Profifußball ab der dritten Liga geeignet ist“. Die „Augen zu und durch Strategie“ der Verwaltung könne die FDP nicht mittragen: „Es fehlen nicht nur über 3 Mio. Fördergelder. Außerdem sind die Baukosten gewaltig gestiegen. Die Verwaltung hat in der Sportausschusssitzung am Dienstag eine Aussage darüber verweigert, wie sie die veränderte Situation finanziell stemmen will“, erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann.

Sein Stellvertreter, Ratsherr Paul Hoffmann, Sprecher der FDP im Sportausschuss, hat für die Fraktion eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, die darauf abzielt, welche Kosten für eine Viert- bzw. Fünftliga-Tauglichkeit und funktional genutzte Grotenburg anfallen würden: „Welche finanziellen Aufwendungen sind noch erforderlich, um „die Grotenburg“ als Fußballstadion für die 4.und 5. Bundesliga spieltauglich zu machen und für eine darüber hinaus gehende öffentliche, also multifunktionale Nutzung? Welche Mittel wurden bereits für diese Zwecke verauslagt bzw. waren Gegenstand von Vergaben?“

Die FDP geht davon aus, dass ein Großteil der Aufwendungen für die 4. und 5. Bundesligatauglichkeit bereits gemacht bzw. vergeben wurden: „Wir gehen von einem Kostenrahmen von deutlich unter 10 Mio. Euro aus, was noch immer eine stattliche Summe wäre.“