1. Moers Niederrhein

„Vagabunden und Vaganten“: Sonntag ist Museumstag!

„Vagabunden und Vaganten“ : Sonntag ist Museumstag!

Zum internationalen Museumstag am Sonntag, 21. Mai, dreht sich im und um das Grafschafter Museum im Moerser Schloss alles um die aktuelle Sonderausstellung „Räuber in der Provinz“. Der Eintritt ist frei - und ein räuberisches Gewinnspiel gibt’s auch.

Dass Sparkassenchef Giovanni Malaponti zur Pressekonferenz am Mittwochmorgen gekommen ist, freut Museumsleiterin Diana Finkele ganz besonders: „Sie wollen wir ja ausrauben!“ Natürlich nur im Scherz - und tatsächlich geht’s um Raten, nicht um Rauben. Zu erraten ist nämlich, wie viele Goldmünzen in der von Malaponti mitgebrachten Geldkassette drin sind. Die sind übrigens nicht aus Gold, sondern aus Schokolade, was außerhalb der Weihnachtszeit gar nicht so leicht zu bekommen war, berichtet Malaponti - aber zu gewinnen gibt es Gold: einen immerhin fünf Gramm schweren Goldbarren.

„Vagabunden und Vaganten“ ist das Programm des Grafschafter Museums zum Museumstag am 21. Maiüberschrieben. Den ganzen Tag über gibt es Führungen durch die Dauerausstellung im Alten Landratsamt und im Schloss ein speziell für diesen Tag entwickeltes Escape-Game. Das wird um 11.30, 13, 14.45 und 16.30 Uhr gespielt, Anmeldungen dazu werden an der Museumskasse entgegengenommen.

Wer Robin Hood werden möchte, kann sich im Musenhof einen Bogen basteln. Dort veranstaltet der Inner-Wheel-Club ein „Räubeerenfest“, bei dem sich alles um Erdbeeren dreht, die es als Kuchen, Bowle, Marmelade oder als Pflanze zum Mitnehmen gibt, dazu werden schöne, handgemachte, dekorative Dinge angeboten.

Im Schlosshof kann man den ganzen Tag über essen und trinken. Um 14 Uhr beginnt hier das Musikprogramm mit Jan Lammert und Marissa Möller, die sich alte Räubermoritaten draufgeschafft haben und das Programm um 16 Uhr noch einmal wiederholen, dazwischen sorgt „Songsofsophie“ für Lagerfeueratmosphäre.

Ebenfalls im Schlosshof stellt die Awo ihr Buch „Krieg und F...“ vor, in dem 19 Frauen aus der Ukraine ihre Geschichten von Frieden, Freiheit, Frausein, Freundschaft, Flucht ... aufgeschrieben haben. 18 von ihnen hat Andrea Zmrzlak fotografiert - die 19. ist in der Ukraine geblieben. „Einige Texte sind tatsächlich auf der Flucht entstanden“, berichtet Zmrzlak, „etwa Gedichte, die die Frauen in ihre Smartphones gesprochen haben.“ Die Fotos aus dem Buch werden ebenfalls großformatig im Schlosshof ausgestellt.