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49. Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring: Rüddel Motorsport Rheinhausen war dabei

49. Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring : Rüddel Motorsport Rheinhausen war dabei

Ein Jahr vor dem 50-jährigen Jubiläum 2023 fand am Wochenende des 12. bis 14. August nach zwei Jahren Unterbrechung (Corona-Pandemie und Flutkatastrophe an der Ahr) der 49. AvD-Oldtimer Grand Prix endlich statt.

Über 20 Rennläufe und Gleichmäßigkeitsprüfungen bei perfekten hochsommerlichen Wetterbedingungen entschädigten die rund 30.000 Besucher am Wochenende genauso wie Teams und Fahrer für die lange Wartezeit und sorgten für eine fast schon euphorische Stimmung auf dem Nürburgring.

Vor allem der Samstag war sehr gut besucht, endlich gab es wieder lange Kolonnen bei der Anfahrt und am Ende volle Tribünen, die auch immer wieder lautstark applaudierten, genauso wie man es aus vergangenen Zeiten gewohnt ist. Schade nur, dass sich die großen deutschen Hersteller immer mehr von ihrer Historie trennen und so auch keinen Sinn mehr darin sehen, an großen historischen Events teilzunehmen.

 Horst Lichter durfte mal probesitzen.
Horst Lichter durfte mal probesitzen. Foto: privat

Die Zukunft der Veranstaltung scheint dauerhaft gesichert: Die Veranstaltergemeinschaft des Events einigte sich mit den Vertretern der traditionsreichen Eifel-Rennstrecke frühzeitig auf eine Fortführung der langjährigen guten Zusammenarbeit und eine Verlängerung des Veranstaltungsvertrages auch weit über die bis ins kommende Jahr gesicherte bisherige Laufzeit. Auch für die fünf Folgejahre 2024 bis 2028 wird der AvD-Oldtimer-Grand-Prix damit am Ring zu erleben sein, der 50. Austragung kann also schon jetzt mit Freude entgegengesehen werden.

Rüddel Motorsport Rheinhausen

Aus Duisburger Sicht hat das Team Rüddel Motorsport aus Rheinhausen die Veranstaltung mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu Ende gebracht. Angereist mit 3 Fahrzeugen – dem erfolgsgewohnten Ford Escort MK1, dem superschnellen Escort MK2 und dem neu aufgebauten Ford Werkscapri - wollte man in den gemeldeten Disziplinen vorne mitfahren. Fahrer des Teams wie immer Heinz Schmersal – Eigentümer der drei Fahrzeuge – sowie Mike Stursberg.

Prominenten Besuch erhielt das Rüddel-Team am Samstag von Horst Lichter. Der aus dem Fernsehen bekannte Moderator ließ es sich nicht nehmen, am Rüddel-Stand zu erscheinen, um die Fahrzeuge von Rüddel unter die Lupe zu nehmen. Es gab längere angeregte Gespräche zwischen Heinz Schmersal, Horst Lichter und dem Rest des Teams. Besonders der Escort MK1 RS 1600 hatte es ihm angetan, weshalb Horst Lichter sogar im Ford Escort MK1 als Beifahrer von Mike Stursberg Platz nehmen durfte. Danach ging es für/mit Horst Lichter noch vom Fahrerlager bis in die Startaufstellung. Ein Erlebnis für alle.

  • Der neue Werkscapri vom Team Rüddel
    Trackday auf dem Nürburgring : Supervorstellung des Rheinhauser Werkscapri
  • Beim letzten Oldtimer-Grand-Prix: der Ford Turbo
    Rüddel Motorsport Rheinhausen : Oldtimer-Grand-Prix am Nürburgring
  • Am vergangenen Wochenende fanden auf dem
    Nürburgring Classic mit Rüddel Motorsport : Platz 1 in der Klassenwertung

Der Escort MK1 hatte im Lauf der HTGT um die Dunlop Trophy seinen gewohnt starken Auftritt. Klassensieg und Platz 11 in der Gesamtwertung waren das zufriedenstellende Ergebnis. Der Escort MK2 hatte zwei Rennen zu absolvieren. Im ersten Rennen über 30 Minuten saß Heinz Schmersal am Steuer. Er beendete das Rennen auf Platz 2 in der Klasse 2. Beim zweiten Einsatz über 25 Minuten saß Mike Stursberg am Steuer. Im Kampf gegen deutlich stärkere Konkurrenten wie BMW M1, Ford Zakspeed Turbo Capri und Porsche holte sich Mike Stursberg den Klassensieg in der Klasse 2 und belegte Platz 8 im Gesamtklassement. Teamchef Robert Rüddel war mit den Ergebnissen der beiden Escort zufrieden. Ärgerlich für alle war, dass der Werkscapri nicht an den Start gehen durfte, weil die Genehmigung des DMSB nicht da war. Der Werkscapri wartet daher immer noch auf seinen ersten Renneinsatz.