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Der Bundeskanzler in der größten Stadt am Niederrhein: Olaf Scholz in Duisburg

Der Bundeskanzler in der größten Stadt am Niederrhein : Olaf Scholz in Duisburg

Bundeskanzler Olaf Scholz ist heute in Duisburg. Er besuchte das Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) und die Feuerwache in Homberg und schaut sich jetzt mit der Duisburgerin und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas im Wedaustadion das Fußball-Länderspiel der DFB-Frauen an.

Wasserstoff ist ein Mega-Thema - gerade auch in Duisburg. In Ruhrort entsteht ein klimaneutrales Containerterminal, bei Thyssenkrupp eine Direktreduktionsanlage, im Duisburger Süden ist eines von bundesweit vier Wasserstoff-Innovationszentren im Aufbau und am der Universität angegliederten ZBT arbeiten über 100 Wissenschaftler zu Themen rund um Wasserstoff, Brennstoffzellen und Elektrolyseure, um diese Technik für eine nachhaltige Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen.

Auf dem Wasserstoff-Testfeld, in verschiedenen Laboren und im Gespräch mit ZBT-Wissenschaftlern verschaffte sich der Bundeskanzler in Duisburg einen Überblick über die Hightech-Infrastruktur und die Aspekte zum Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft. Scholz ließ sich bei einem Rundgang die Funktionsweise einer Brennstoffzelle sowie einer Wasserstofftankstelle erklären. Auch wie eine Elektrolyse und die Brennstofferzeugung beispielsweise für den Luftverkehr funktionieren, wurde dem Bundeskanzler anschaulich erläutert. In einer moderierten Gesprächsrunde mit Wissenschaftlern und Studenten diskutierte der Bundeskanzler über Chancen und Herausforderungen der Energiewende und über Perspektiven für die Energieversorgung der Zukunft.

Zwischen Wasserstoff und Frauenfußball stand noch der Besuch bei der Duisburger Feuerwehr auf dem Programm, und zwar in der Feuer- und Rettungswache 5 in Homberg. Dort ist neben der Berufs- auch eine freiwillige Feuerwehr untergebracht, der Löschzug 530. Scholz bekam zunächst eine Übung der dortigen Feuerwehrschule vorgeführt, dann gab es einen Rundgang durch eine Fotoausstellung, die das ehrenamtliche Engagement der freiwilligen Feuerwehr bei der Flutkatastrophe 2021, während der Corona-Pandemie, beim Aufbau und der Versorgung von Flüchtlingsunterkünften sowie zuletzt bei den Hilfsgüterlieferungen für die Opfer des Erdbebens in der Türkei zeigte. „Mit seinem Besuch will der Bundeskanzler allen den Rücken stärken, die sich – sogar in ihrer Freizeit – für ein gutes und sicheres Zusammenleben in unserem Land einsetzen“, hatte die Bundesregierung vorab erklärt.

Am Abend stand dann ein Besuch des Fußball-Länderspiels der DFB-Frauen gegen Schweden an. Geplant waren Begegnungen mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf und mit der Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, ebenfalls Duisburgerin. Der Einfachheit halber fand auch der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Duisburg in der MSV-Arena statt.