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Zu wenig Unterstützung: Kein Weihnachtsmarkt in Rumeln-Kaldenhausen

Zu wenig Unterstützung : Kein Weihnachtsmarkt in Rumeln-Kaldenhausen

In den letzten Wochen, zuletzt durch einen sehr eindringlichen Brief, hat der Vorstand des Runden Tisches Rumeln-Kaldenhausen seine Mitglieder gebeten, sich für die Organisation und Durchführung des Weihnachtsmarktes zur Verfügung zu stellen. Ohne Erfolg, der Weihnachtsmarkt wird dieses Jahr nicht stattfinden.

„Hier muss man wissen, dass ein dermaßen komplexes Event wie der Weihnachtsmarkt Rumeln-Kaldenhausen ein acht- bis zehnköpfiges Orga-Team und etwa 500 Helferstunden für den Auf- und Abbau beziehungsweise den Betrieb selbst braucht“, so Vorsitzender Ferdi Seidelt. Ein diesbezügliches Engagement sei nach den Appellen leider nicht zustande gekommen, die „Pandemie-Pause" habe augenscheinlich viele Mitglieder veranlasst, sich aus der Arbeit herauszunehmen.

Das sei denn auch der Hauptgrund mit, dass der Verein in diesem Jahr, vielleicht auch auf Dauer, keinen Weihnachtsmarkt anbieten könne: „Vielleicht gibt es irgendwann wieder genügend Männer und Frauen, die sich für diese doch so wertvolle Veranstaltung einsetzen wollen.“

Der Vorstand erklärt unisono: „Wir möchten dieses Schreiben nicht beenden, ohne uns mit Blick auf ,20 Jahre Weihnachtsmarkt‘ zu verneigen. Wir sagen Danke unserem Gastgeber, der Evangelischen Kirchengemeinde Rumeln-Kaldenhausen. Die Zusammenarbeit war und ist von gegenseitiger Zuneigung und großem Vertrauen geprägt. Ganz vorne steht unser Freund Heinz Schäfer, der unendlich viel für den Weihnachtsmarkt getan hat. Danke sagen wir den vielen Sponsoren, die es ermöglichten, dass wir ein hohes Niveau anbieten und dennoch die einzelne Veranstaltung kostentechnisch im Rahmen halten konnten. Respekt und Anerkennung geht an die Akteure, die den Weihnachtsmarkt zu einer Veranstaltung mit vielen Höhepunkten formten.“

Sogleich blickt der Verein, der erst vor wenigen Tagen mit der Einweihung des Freilichtmuseums geglänzt hatte, nach vorne: „Der Runde Tisch wird in windigen Zeiten nicht die Segel streichen. Wir werden, allen Stürmen zum Trotz, unser Sommerfest stabilisieren, weitere Veranstaltungen wiederbeleben und mit ideenreichen Aktionen das Jahr bereichern. Im kommenden Jahr können sich die Bürger wieder auf das Große Mitglieder-Buch, verteilt an 10.000 Haushalte, freuen.“