1. Moers Niederrhein

: Für schnelle Entlastung

: Für schnelle Entlastung

Stadtdirektor und Kämmerer Martin Murrack, SPD-Ratsherr und DIG-Beiratsmitglied Bruno Sagurna, Oberbürgermeister Sören Link, CDU-Ratsherr und DIG-Beiratsmitglied Rainer Erzweiler, Duisport-Vorstand und DIG-Geschäftsführer Thomas Schlipköther und DIG Geschäftsführer Matthias Palapys (v. l.) beim Spatenstich fürs Foto.
Stadtdirektor und Kämmerer Martin Murrack, SPD-Ratsherr und DIG-Beiratsmitglied Bruno Sagurna, Oberbürgermeister Sören Link, CDU-Ratsherr und DIG-Beiratsmitglied Rainer Erzweiler, Duisport-Vorstand und DIG-Geschäftsführer Thomas Schlipköther und DIG Geschäftsführer Matthias Palapys (v. l.) beim Spatenstich fürs Foto. Foto: tw

Meiderich Die Bauarbeiten für die neue Umgehungsstraße Meiderich, die zwischen dem Ruhrorter Nordhafen und der A-59-Anschlussstelle an der Vohwinkelstraße für Entlastung sorgen soll, haben begonnen. Mitte 2022 sollen sie abgeschlossen sein.

Die Idee schon 25, 30 Jahre alt, aber aus der Förderung rausgefallen, dann vom Land wieder reingenommen, erst halb, jetzt ganz – so skizziert Thomas Schlipköther die lange Geschichte der relativ kurzen Umgehungsstraße Meiderich, die nun zügig zum Abschluss gebracht werden soll, „was uns als Hafen total hilft“. Noch kurz vorm Weihnachtsfest versammelten sich die Verantwortlichen zum symbolischen Spatenstich. Die Bagger hatten da schon sichtbar Tatsachen geschaffen; der Anfang der Trasse ist gut zu erkennen.

Im Ausbau soll die Umgehungsstraße 1.700 Meter lang und 15 Meter breit werden, flankiert von 700 Metern Lärmschutzwänden. Außerdem wird es eine neue, auf 16,70 Meter verbreiterte und tiefere Unterquerung der Bahnstrecke Ruhrort-Oberhausen geben – durch die Höhenbeschränkung der vorhandenen DB-Unterquerung der Vohwinkelstraße ist dieser Bereich heute nur eingeschränkt nutzbar. Künftig sollen dann möglichst alle vom Nordhafen kommenden Lkw (und nicht nur die) hier links abbiegen statt wie bisher rechts auf die Bürgermeister-Pütz-Straße.

Einerseits brauche der Logistikstandort eine leistungsfähige Infrastruktur, andererseits müsse die (Lkw-)Verkehrsbelastung von der Bevölkerung getrennt werden, beschreibt Oberbürgermeister Sören Link, warum mit dem Baubeginn der Umgehungsstraße ein „Meilenstein“ gesetzt wird.

Der Bau ist, neben der Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum, auch ein erstes Vorzeigeprojekt der Anfang 2019 installierten Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG). Darin hat sich die Stadt mit 75,1 Prozent der Anteile mit dem Duisburger Hafen (24,9 Prozent Anteile) zusammengeschlossen, um sich das Know-How aus Ruhrort zu sichern. Denn der Stadt fehlen personell wie finanziell die Mittel, dringend nötige Infrastrukturmaßnahmen rund um den Hafen einigermaßen zeitig zu stemmen. Zwischen der DIG-Gründung, dem Beschluss des Rates über den Bebauungsplan, dem notwendigen Förderverfahren der Bezirksregierung Düsseldorf und dem Start der Baumaßnahme sind insgesamt nur zehn Monate vergangen. „Und jetzt arbeiten wir schnell, um den ambitionierten Bauplan einzuhalten“, so Matthias Palapys, zusammen mit dem Duisport-Vorstand Schlipköther Geschäftsführer der DIG. Die Fertigstellung der Umgehungsstraße Meiderich ist für Mitte 2022 vorgesehen.