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Moers: Film von den Proben spiegelt den Krieg

Moers : Film von den Proben spiegelt den Krieg

Bei den Proben fürs „Moers klingt“-Konzert ist ein Film entstanden. Musiker des Jugendsinfonieorchesters der Ukraine sprechen darin auch über das Leid angesichts des Krieges in ihrer Heimat.

Zwei Wochen war das Jugendsinfonieorchester der Ukraine im Juni zu Proben in Moers. Am 23. August kehren die rund 60 Musiker zurück, um bei der Festwoche „Moers klingt“ zu spielen. „Das große Sinfoniekonzert am Sonntag, 28. August, um 18 Uhr in der Enni-Eventhalle steht im Zeichen des Unabhängigkeitstages der Ukraine, der vier Tage zuvor gefeiert wird“, sagt der künstlerische Leiter Konrad Göke. Gespielt wird Dvoráks 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“. Ein 15-minütiger Film, der am Rande der Proben entstand, gibt einen Vorgeschmack auf das Konzert und zeigt, wie sehr die jungen Musiker unter dem Krieg in ihrer Heimat leiden.

Felix Hecker, der an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf das Fach Musik und Medien studiert, hat die Proben zum Konzert dokumentiert und mit Musikerinnen und der Dirigentin Nataliia Stets gesprochen. „Ein glücklicher Zufall wollte es, dass mein Kommilitone Vladislav Masko gebürtiger Ukrainer ist und wir die Interviews in der Muttersprache führen konnten“, berichtete Felix Hecker bei der Filmpremiere in der Sparkasse am Niederrhein.

Für das große Festkonzert am Freitag, 26. August, haben bereits einige Partnerstädte von Moers ihr Kommen zugesagt. Delegationen aus Frankreich, Italien und Großbritannien werden dabei sein, wenn Bürgermeister Christoph Fleischauer das Publikum zu einem Abend mit einem bunten Strauß von Melodien aus Opern von Verdi, Rossini und Puccini begrüßen wird. Ulrich Hecker, der Vorsitzende des Vereins „Erinnern für die Zukunft“, betont: „Die Festwoche ‚Moers klingt‘ soll vor allem auch ein starkes Zeichen gegen diesen fürchterlichen Krieg in der Ukraine sein.“ Die Sparkasse lädt Menschen, die aus der Ukraine nach Moers geflüchtet sind, zum Sinfoniekonzert ein.

Karten und den Link zum Film gibt es unter
www.moers-klingt.de