1. Niederrhein

Schrittmacher im Rettungswesen: Duisburg testet Feuerwehr-Drohne

Schrittmacher im Rettungswesen : Duisburg testet Feuerwehr-Drohne

Die Feuerwehr Duisburg und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeiten seit 2018 gemeinsam an einem Forschungsprojekt, welches den feuerwehrtechnischen Einsatz sogenannter „Unmanned Aerial Vehicle“ (UAV) untersuchen und weiterentwickeln soll. Hierzu wird eine spezielle Drohne genutzt, die jetzt auf der Feuer- und Rettungswache 5 an der Rheindeichstraße in Duisburg-Homberg vorgestellt wurde.

Die Drohne ist aus Fiberglas und Kevlar mit einer Waben-Sandwich-Struktur gefertigt und hat eine Spannweite von 2,80 Metern. Mit ihren Rotorblättern erreicht die 7,4 Kilogramm schwere Drohne eine Fluggeschwindigkeit von rund 80 km/h. Lithium-Ionen-Batterien und weitere Module erlauben eine Flugdauer von bis zu 120 Minuten und eine Funkreichweite von 15 Kilometern. Mit Schnellverschlüssen zur einfachen Montage kann sie durch nur eine Person aufgebaut und gestartet werden.

Die spezielle Kamera und die dafür entwickelte Software erlauben die georeferenzierte Darstellung aufgenommener Bilder in das Kartenmaterial des Einsatzleitrechners der Leitstelle und der Einsatzleitwagen. Das Bildmaterial hilft, die Einsatzstelle zu vermessen, die Erkundung zu beschleunigen und anrückende Kräfte taktisch richtig zu positionieren.

Zukünftig ist beabsichtigt, den Flugpark mit weiteren Drohnen zu ergänzen, um ein möglichst breites Einsatzspektrum abzudecken.