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Niederrhein: Betrüger erbeuten dreimal Geld

Niederrhein : Betrüger erbeuten dreimal Geld

In drei Fällen haben Betrüger im Kreis Wesel Geld ihrer Opfer erbeutet. Dazu gaben sie sich in einer Whatsapp-Nachricht als Kinder ihrer Opfer und am Telefon als Bankangestellte aus.

Ein 66-jähriger Voerder bekam am Donnerstag gegen 15 Uhr eine Whatsapp-Nachricht, in der er mit „Papa“ angesprochen wurde. Deshalb hielt der Senior den Anrufer für seinen Sohn. Der vermeintliche Sohn schrieb, dass sein Handy kaputt sei und er eine neue Nummer habe. Bei dem neuen Handy funktioniere allerdings das Mikrofon nicht. Und Überweisungen könne er nicht ausführen, weil er nicht auf entsprechende Apps zugreifen könne. Der Senior sprach mit seiner Frau, die Geld auf ein Konto überwies. Ebenfalls per Whatsapp gab sich ein Betrüger am Donnerstag gegen 10.30 Uhr als Tochter eines 86-jährigen Sonsbeckers aus. Der Senior überwies daraufhin Geld auf ein Konto. Ein 73-Jähriger aus Moers erhielt am Montag gegen 14 Uhr einen Anruf eines angeblichen Bankangestellten. Er suggerierte dem Senior, dass er von der Sicherheitsabteilung des Geldinstituts sei und der Mann einen Brief der Bank nicht beantwortet habe. Deswegen müsse er nun schnell etwas klären und erfragte Bankdaten. Mithilfe der Bankdaten nahm der Unbekannte Abbuchungen vor. In Alpen, Dinslaken und Voerde versuchten Betrüger in vier Fällen, sich zu bereichern. Hier verhielten sich ihre potentiellen Opfer richtig und es kam zu keinen finanziellen Schäden.

Die Polizei warnt: „Betroffene von Whatsapp-Nachrichten dieser Art sollten kein Geld an Fremde überweisen. Sie sollten sich vergewissern, dass es sich bei einer unbekannten Handynummer tatsächlich um die eines Angehörigen handelt. Im Zweifel hilft die Polizei unter der Notrufnummer 110 weiter. Darüber hinaus appelliert die Polizei, keine Bankdaten an Fremde herauszugeben. Mitarbeiter von Geldinstituten fragen solche Daten nicht telefonisch ab.“