Krefelder Apotheker starten Weihnachtsaktion : Erfüllen Sie einem Kind seinen Wunsch

25 Krefelder Apotheken und eine Bank starten ihre neue Wunschbaumaktion für arme Kinder.



"Diesmal geben wir rund 1000 Sterne aus", freut sich Irmgard Hausmanns, stellvertretende Vorsitzende der Krefelder Tafel. Hinter jedem Stern verbirgt sich das Weihnachtsgeschenk für bedürftige Kinder.


Partner der Tafel sind die Krefelder Apotheker sowie die Deutsche Bank am Ostwall. In ihren Ladenlokalen stellen die Apotheker bzw. Banker Weihnachtsbäume aus, an denen rote Papiersterne hängen. Auf jeden Stern hat ein Kind, das mit seinen Eltern ein warmes Mittagessen bei der Tafel einnimmt, seinen Wunsch für ein Weihnachtsgeschenk geschrieben. "Der Wert der Geschenke ist auf 20 Euro begrenzt", versichert der Fischelner Apotheker Simon Krivec, der die Aktion vor drei Jahren ins Leben gerufen hat. "Die Kinder wünschen sich einen Fußball, einen Teddybär oder auch Mütze und Schal", listet er einige Beispiele auf.


Die Kunden bzw. Patienten können nun einen Stern mitnehmen, das Geschenk besorgen, verpacken und wieder in die Apotheke bzw. Bank zurückbringen. "Wir übergeben die Geschenke dann den Eltern der Kinder", erklärt Frau Hausmanns.


"Die Idee zu dieser Aktion habe ich vor drei Jahren vom Moerser Einzelhandel übernommen", erläutert Simon Krivec. "Ich dachte, das sei auch eine gute Sache für die Apotheken". Er sprach die Krefelder Tafel für eine Zusammenarbeit an und fand offene Ohren. "Im ersten Jahr gaben wir 450 Sterne aus", erinnert sich der Initiator, "im zweiten Jahr waren es schon 850 Sterne". Und auch die Deutsche Bank verzeichnet starken Zuwachs: "Die 60 Sterne vom letzten Mal erwiesen sich als zu wenig", zeigt sich Filialdirektor Gregor Thissen beeindruckt, "in diesem Jahr hängen wir 100 aus."


Es gibt also offenkundig in Krefeld viele Menschen mit einem großen Herz für arme Kinder. Das ist erfreulich, weil die Not so groß ist. "Wir betreuen mittlerweile rund 4000 Menschen", beziffert Irmgard Hausmanns den Andrang an der Tafel, "wenn bald die Flüchtlinge hinzukommen, die jetzt noch in den Gemeinschaftsunterkünften versorgt werden, stoßen wir an unsere Leistungsgrenzen."


Vor diesem Hintergrund geht manches Kind zu Weihnachten leer aus. Die Wünsche auf den Sternen aber werden grundsätzlich alle erfüllt: "Sollten Sterne hängen bleiben, übernehmen wir Apotheker die Einlösung selber", versichert Apothekerin Birgit Nolte.

  • Maria Welling (Klartext für Kinder e.V.),
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Die Aktion endet am 6. Dezember.