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Krefeld.: „Wollen Corona-Blues hinter uns lassen“

Krefeld. : „Wollen Corona-Blues hinter uns lassen“

Die Werbegemeinschaft Krefeld ruft die Einzelhändler dazu auf, sich und ihre Geschäfte auf das Ende des Lockdowns vorzubereiten. Ein Austausch kreativer Ideen soll neue Impulse setzen und das „Wir-Gefühl“ stärken.

„Die Zeit des Jammerns muss jetzt vorbei sein. Wir müssen diesen Corona-Blues hinter uns lassen“, sagt Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Krefeld und ergänzt: „Wir wollen einen Weckruf starten, um dann, wenn es wieder losgeht, vorbereitet zu sein.“ Auch wenn die coronabedingte Schließung des Einzelhandels sicherlich nicht Mitte Februar beendet sei, so sehen er und sein Mitstreiter Steffen Sommer (Bäckerei Sommer) doch Licht am Ende des Tunnels. „Unsere Hoffnung ist groß, dass wir im März wieder die Türen öffnen dürfen. Die Inzidenzwerte sinken, die Fallzahlen nehmen ab“, sagen die beiden Geschäftsmänner unisono.

Die Werbegemeinschaft appelliert im Zuge einer Kampagne an ihre Mitglieder, aber auch weitere Händler, die Zeit zu nutzen, um ihre Geschäfte auf Vordermann zu bringen. In diesem Bereich bestehe Verbesserungsbedarf. Wenig ansprechende oder sogar verdreckte Schaufenster vermitteln auch während eines Lockdowns eben keinen guten Eindruck. Es gehe nun darum „die Ärmel hochzukrempeln“, sagt Christoph Borgmann, der das „Wir-Gefühl“ innerhalb der Händlerschaft stärken möchte. „Wir kommen nur gemeinsam durch die Krise, müssen uns mehr austauschen und voneinander positive Dinge abschauen.“ Eben jene kreative Ideen im Umgang mit dem Lockdown will die Werbegemeinschaft hervorheben und auf ihrer Homepage präsentieren. Geschäftsleute können ihre Projekte per E-Mail info@werbegemeinschaft-kr.de einsenden.

Schlechtes Ergebnis

In dieser Woche veröffentlichte das Institut für Handelsforschung (IFH) Köln seine Studie „Vitale Innenstädte“. Die Stadt Krefeld bekommt dort zur Attraktivität der Innenstadt eine Gesamtnote von 3,8 (1-6), bei Fragen zum Beispiel zum Gesamteindruck bezogen auf Ambiente, Flair und Atmosphäre in der Ampelbewertung ein „Rot“ (Note 4 bis 6). Darunter fallen unter anderem Gebäude/Fassaden, Plätze und Verweilmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Sicherheit und Sauberkeit.Krefeld schneidet „Das Ergebnis kann für Verwaltung, Politik, Handel, Wirtschaft und alle weiteren Innenstadt-Akteure nur als Auftrag verstanden werden, die Anstrengungen zu intensivieren. Und die ersten Entscheidungen treffen wir sofort“, kündigte Oberbürgermeister Frank Meyer an. Gerade um die für Bürger und Kunden entscheidenden Faktoren Ambiente und Flair herzustellen, braucht es Investitionen in Millionenhöhe. Anders ist eine Revitalisierung der Innenstadt nicht zu erreichen“, sagt auch Christoph Borgmann.