1. Krefeld

Wie das Uerdinger Rheinufer gestaltet wird

Jury entscheidet über Gestaltung : Wie das Rheinufer verändert wird

Die Stadt hatte einen Gestaltungswettbewerb für die Untere Werft am Uerdinger Rheinunfer ausgeschrieben. Der Sieger steht nun fest.

Den Entwurf der Berliner Büros „FRL Franz Reschke Landschaftsarchitektur“ und „Freie Planungsgruppe Berlin“ hat die 18-köpfige Jury als Gewinner gekürt.

Er sieht für das Gelände folgendes vor:

Große Ufertreppen, die einen Bezug zwischen Uerdingen und dem Rhein schaffen. Überdies atmosphärische Freiräume zum Niederlassen. Diese kennzeichnen auch die unterschiedlichen Stadteingänge zum historischen Uerdinger Ortskern. Zudem gibt es eine „grüne Fuge“ zwischen Radweg und Promenade, die schnelle Radfahrer von schlendernden Fußgängern trennt. 

 Die Siegervorlage dient der Stadtverwaltung nun als Grundlage, um in die konkrete Planung der Neugestaltung des insgesamt drei Hektar großen Gebiets am Uerdinger Rhein einzusteigen.

Oberbürgermeister Frank Meyer freut sich über die einstimmige Entscheidung der Jury: „Die Rheinpromenade hat sich in den letzten Jahren zum Publikumsmagneten entwickelt und mit ganz unterschiedlichen Formaten ihr riesiges Potenzial gezeigt“, erklärt er. „Viele Jahre haben wir darauf hingearbeitet, dass wir das Gebiet nun auch planerisch und verkehrstechnisch entwickeln können“.

Die Entwickler erklären in ihrem Entwurf: „Wo früher Kräne rollten und Güter verladen wurden, wird bald flaniert, geradelt und verweilt“.

Das Uerdinger Ufer wird als durchgehende „Werftpromenade“ zwischen der Rheinbrücke im Süden und der Pumpstation im Norden entworfen.

Eine besondere Rolle bei der Gestaltung spielt die Auswahl der Materialien, die die unterschiedlichen Nutzungsbereiche kennzeichnen sollen. Die Bewegungsbereiche werden durch hellen Beton gestaltet, und die Aufenthaltsplätze sollen mit dunklem, aufgearbeiteten Basaltpflaster hergestellt werden.

Außerordentlich wichtig scheint den Planern der Erhalt und Einbezug der Biotope und grünen Nischen zu sein, die sich über Jahre in der teilweise brachliegenden Industriekulisse ihren Weg gesucht haben.

Auf Grundlage des Wettbewerbsergebnisses wird nun mit dem Gewinner der Entwurf weiterentwickelt. Auch eine Ausstellung für Bürger ist geplant. Neben dem Gewinnerentwurf werden hier auch die Entwürf des Zweit- und Drittplatzierten gezeigt.

  • Unterlagen liegen ab 2. August aus : Projekt „Rhein-Blick“ geht weiter
  • Oberbürgermeister Frank Meyer (Mitte), Claire Neidhardt
    Vom 18. Mai bis 28. August : „Werft 765“ - ein besonderer Ort
  • Beachatmosphäre am Rheinufer: Zu Konzerten im
    Tolle Freiluftkonzerte und Märkte : Neues vom Uferstrand

Die Kostenschätzung der Stadt für die Umgestaltung liegt bei insgesamt 6,97 Millionen Euro. 5,17 Millionen Euro werden davon für die hochwertige Platzgestaltung auf dem Unteren Werftgelände eingeplant.