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Stadt stellt Rahmenplanung für das Jubiläumsjahr vor: Vorfreude auf 650 Jahre Krefeld

Stadt stellt Rahmenplanung für das Jubiläumsjahr vor : Vorfreude auf 650 Jahre Krefeld

2023 feiert die Stadt Krefeld ihren 650. Geburtstag. Bürger, Vereine, Unternehmen und Initiativen sollen das Jubiläumsjahr aktiv mitgestalten. Die Rahmenplanungen wurden nun präsentiert. Gefeiert werden soll vom Frühjahr bis Silvester.

Klassischer Festakt im Smoking und Abendkleid für die vermeintlich Wichtigen der Stadt? Nein, so soll es nicht ablaufen, wenn Krefeld 2023 sein 650-jähriges Bestehen feiert. „Wir wollen die Bürger ganz eng in die Gestaltung dieses Jubiläumsjahrs einbinden. Die Krefelderinnen und Krefelder sollen diese 650 Jahre feiern“; versichern Oberbürgermeister Frank Meyer und Stadtmarketingchefin Claire Neidhardt. Sie stellten nun den weitumspannenden Rahmenplan für die Feierlichkeiten im kommenden Jahr vor. Diesen gilt es - vor allem von uns, den Bürgern - mit Leben zu füllen. Die Stadt lässt sich das Jubiläum rund 1,5 Millionen Euro kosten - 650 Cent pro Bürger. Das Motto lautet „Erfahren - Bespielen - Mitgestalten - Feiern“.

Doch was ist genau geplant? Fest steht: Das Programm erstreckt sich vom Frühjahr bis Silvester und es soll gleichermaßen Höhepunkt und Abschluss des „Krefelder Perspektivwechsels“ sein. Als zentraler Feiertag wurde der 1. Oktober (ein Sonntag) auserkoren. Illuminationen an der Rathaus-Fassade und zahlreichen weitere Gebäuden der Stadt, untermalt mit musikalischen Darbietungen, sind geplant. Angelehnt an die Jahreszeiten werden verschiedene Formate aufgelegt. Eine „Jubiläumsinfrastruktur“,  die nachhaltig genutzt werden kann, soll geschaffen werden. So genannte „Wanderplattformen“ sollen an verschiedenen Orten vielseitig eingesetzt werden. Die „Wanderbühne“ beispielsweise kann als Fixpunkt auf dem Weihnachtsmarkt stehen, aber auch von Bürgervereinen gemietet werde. Zugleich können sie auch für die Formate „Zu Gast...“ sowie „...stellt sich vor“ genutzt werden. In der „Wanderküche“ können sich Gastronomen an neuen Orten präsentieren. Ein riesiges „Wanderbad“ soll nicht nur zur Abkühlung in der City dienen und den Sportlern eine Plattform bieten, sondern auch aufzeigen, wie sich der öffentliche Raum wandeln kann. Nicht fehlen darf eine „Wanderausstellung“, in der die „spannende und wechselhafte Geschichte Krefelds“ (O-Ton Meyer) aufgezeigt wird.

In Hochbeeten sollen 650 „KreFelder“ als Sinnbild für die „essbare Stadt“ entstehen. Auch eine „Urban Art Gallery“ ist geplant. Street-Artisten sollen sich im gesamten Stadtgebiet von ihrer kreativen Seite zeigen können. Auch hier ist wieder die Beteiligung der Bürger gefragt.

Charmant ist auch die Idee eines Krefeld-Heißluftballons, der bereits in diesem Herbst seine Jungfernfahrt  erleben und in den kommenden Jahren durch Europa reisen soll.

Das Stadtjubiläum, so scheint es, soll eine Art Aufbruchstimmung vermitteln. Das Ziel: ein besseres Krefeld. Und daran werden und sollen die Krefelder ganz aktiv mitwirken.