1. Krefeld

VfB siegt im Abstiegsgipfel

VfB siegt im Abstiegsgipfel

Der VfB Stuttgart hat den zweiten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga dank des 2:1 Sieges über den HSV erst einmal abgewendet, muss aber ebenso wie der Hamburger SV weiter zittern.

Die Schwaben gewannen das umkämpfte und hektische Kellerduell gegen das Team von Ex-Trainer Bruno Labbadia verdient mit 2:1 (2:1). Der VfB belegt jetzt den Relegationsrang, dafür stürzte der HSV vor dem Saisonfinale wieder auf Rang 17 ab. Der VfB, der zuletzt 1975 abgestiegen war, kann nun am letzten Spieltag in Paderborn den Klassenerhalt aus eigener Kraft sichern. Der HSV ist dagegen auf Schützenhilfe angewiesen, damit der erste Absturz in die Zweitklassigkeit noch vermieden werden kann. Gojko Kacar brachte den HSV in der 12. Minute in Führung. Doch Christian Gentner (27.) und Martin Harnik (35.) drehten noch vor der Pause die Partie. Der VfB war das aktivere Team und verdiente sich so in einem umkämpften, spielerisch aber wenig ansehnlichen Spiel, den wichtigen Dreier. Aus den letzten sechs Heimspielen holte der VfB immerhin 14 Zähler. Für Hamburg endete nach drei Spielen mit sieben Punkten eine kleine Serie.

Nachdem der VfB vor 60.000 Zuschauern etwas besser in Spiel gekommen war, schlugen die Gäste eiskalt zu. Nach Freistoß von Rafael van der Vaart verwertete Kacar die erste HSV-Möglichkeit per Kopf zur Führung. Der VfB zeigte Wirkung und der HSV hatte erst einmal wenig Mühe, die zaghaften Offensivbemühungen der Schwaben zu unterbinden. So fiel der Ausgleich fast aus dem Nichts: Nach Hereingabe von Daniel Schwaab stand Gentner plötzlich alleine und überwand aus der Drehung René Adler. Der VfB setzte nun nach und Hamburg unter Druck. Erst wehrte Adler noch einen Schuss von Gentner ab, ehe Harnik nach Flanke von Filip Kostic am langen Pfosten richtig stand und traf. Der VfB versäumte es, noch vor der Pause die Führung weiter auszubauen. Auch nach dem Wechsel war der VfB gefährlicher, verpasste durch Kostic, Daniel Didavi und Timo Baumgartl aber eine Vielzahl von Chancen. Der HSV leistete sich zu viele Fehler, um klare Aktionen herausspielen zu können.

(Report Anzeigenblatt)