1. Krefeld

Zwei Personen (60/80 Jahre) verstorben: Stadt: Weniger Verstöße wegens des Lockdowns

Zwei Personen (60/80 Jahre) verstorben : Stadt: Weniger Verstöße wegens des Lockdowns

Am zweiten Tag in Folge muss die Stadt Krefeld zwei Todesfälle im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie melden. Verstorben sind eine Person aus einem Pflegeheim im Alter von etwa 60 Jahren und eine Person über 80 Jahre.

Zu Vorerkrankungen ist in beiden Fällen nichts bekannt. Seit Beginn der Epidemie sind somit 48 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. In den Krankenhäusern werden inzwischen 55 Krefelder mit Corona-Symptomen behandelt, 17 von ihnen intensivmedizinisch. Fünf Personen werden derzeit künstlich beatmet.

Die Zahl der Infizierten ist bis Donnerstag, 17. Dezember, (Stand: 0 Uhr) um 52 Personen gestiegen. Der statistische Inzidenzwert des Robert-Koch-Instituts ging leicht zurück, von 135 auf 128 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. In Krefeld sind 719 Menschen akut erkrankt (Mittwoch: 701), 3.755 Patienten gelten als genesen. Seit Beginn der Epidemie wurden 4.522 Krefelder positiv auf Corona getestet (Mittwoch: 4.470). Im Diagnosezentrum haben die Ärzte 35.707 Abstriche genommen, 3.607 sind in den Labors noch offen. 18.424-mal wurde eine Quarantäne verhängt oder angeraten.

Kurz vor den Weihnachtsferien sind auch weitere Schulen von Corona-Fällen betroffen. An der Gesamtschule Uerdingen und am Hannah-Arendt-Gymnasium gibt es je einen Corona-Fall und insgesamt rund 30 Fälle von häuslicher Absonderung. Außerdem sind weitere Schüler an den Berufskollegs Kaufmannsschule und Uerdingen betroffen. In der Kita St. Nikolaus müssen sich nach einem Fall im Personal elf Mitarbeitende in Quarantäne begeben.

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat in den sonst hoch frequentierten Fußgängerbereichen deutlich weniger Menschen ohne Mund-Nase-Bedeckungangetroffen. Dies hängt nach Einschätzung von KOD-Chef Christian Horn mit dem seit Mittwoch geltenden Lockdown zusammen. Lediglich 14 Personen müssen wegen Verstößen gegen die sogenannte Maskenpflicht 50 Euro Bußgeld zahlen. Drei weitere Passanten wurden an der Haltestelle Hansa-Zentrum ohne Maske angetroffen und müssen je 150 Euro zahlen. Sogar jeweils 250 Euro beträgt das Bußgeld für sieben Personen, die auf dem Theaterplatz gegen die Kontaktbeschränkung verstoßen haben