1. Krefeld

Stadt Krefeld ehrt Schriftsteller zum zweiten Mal

Niederrheinischer Literaturpreis vergeben : Stadt ehrt Autor zum zweiten Mal

Der Schriftsteller Christoph Peters erhält den mit 10.000 Euro dotierten Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld.

Die Jury würdigt damit seinen „Dorfroman“, der am Niederrhein spielt, und die schriftstellerische Entwicklung, die der Autor seit seinem Debütroman „Stadt Land Fluss“ genommen hat.

Der 1966 in Kalkar geborene Peters ist damit der erste Autor, der zum zweiten Mal mit dem Niederrheinischen Literaturpreis ausgezeichnet wird - bereits 1999 wurde er eben für „Stadt Land Fluss“ geehrt.

Es ist die 26. Verleihung des Preises, der im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben wird. Vorherige Preisträger sind unter anderem Elke Schmitter und Dieter Wellershoff, Dieter Forte und Gisbert Haefs, Ulla Lenze und Burkhard Spinnen, Norbert Hummelt, Markus Orths und Hans Neuenfels.

Peters‘ „Dorfroman“ (Luchterhand-Literaturverlag) erzähle mit dem fokussierten Blick auf die Geschehnisse rund um die Errichtung des ‚Schnellen Brüters‘ im niederrheinischen Kalkar von einer Epochenwende der Bundesrepublik und vom Erwachsenwerden eines Jugendlichen zugleich, so die Jury.

Sie besteht aus Jens Dirksen, Redaktionsleiter Kultur bei Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, Verlegerin Dr. Renate Birkenhauer, dem Autor und Lyriker Dr. Henning Heske, und der Kulturbeauftragten der Stadt Krefeld, Dr. Gabriele König, sowie der Vorjahrespreisträgerin Ulla Lenze.

Im „Dorfroman“ gehe es um die Schwelle vom technikgläubigen, ökologiefernen Fortschrittsoptimismus zur skeptischen Selbstermächtigung des kritischen Geistes in Bürgerbewegungen. Es gehe aber auch um die Emanzipation eines Jugendlichen von seinem Elternhaus, um das Drama des begabten Kindes und seine Selbstwerdung in Auseinandersetzung mit dem, was Widerstand leistet.

Der Niederrheinische Literaturpreis der Stadt Krefeld wird von Oberbürgermeister Frank Meyer am Sonntag, 6. November, im Rahmen einer Feststunde überreicht.