1. Krefeld

Vorbereitung auf den Herbst/Winter: Stadt beschließt Maßnahmenpaket zur Energieeinsparung

Vorbereitung auf den Herbst/Winter : Stadt beschließt Maßnahmenpaket zur Energieeinsparung

Intensiv laufen die Vorbereitungen der Stadtverwaltung Krefeld zur Einsparung von Energie angesichts des anhaltenden russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine – insbesondere mit Blick auf die Herbst- und Wintermonate.

Oberbürgermeister Frank Meyer hatte nach der ersten Sitzung der „Koordinierungsrunde Energiemanagement“ am 11. Juli angekündigt, dass bereits zum 1. August erste konkrete Maßnahmen für die Stadtverwaltung entschieden und sukzessive umgesetzt werden sollen. Diese sind nun abgestimmt worden. Dazu gehören nun unter anderem die Absenkung der Raumtemperatur in den Büros der städtischen Mitarbeitenden im Herbst auf 20 Grad Celsius, die Reduzierung der abendlichen Effektbeleuchtung von Gebäuden und Örtlichkeiten in der Stadt, die teilweise Absenkung der Wassertemperatur in einigen Schwimmbädern und der Anschluss weiterer Schulen an das Fernwärmenetz.

„Wir arbeiten weiter intensiv auf die Energieverbrauchsreduktion in der kalten Jahreszeit hin“, macht Stadtdirektor Markus Schön deutlich. Andere beschlossene Maßnahmen sind daher die Teilnahme der Stadt an neuen Förderprogrammen zum Ausbau von Photovoltaikanlagen, eine Schulung aller städtischer Mitarbeitenden zu möglichen Energiesparmaßnahmen am Arbeitsplatz, der weitere sukzessive Ausbau von energiesparender LED-Technik in und an städtischen Gebäuden sowie die Abschaltung von Warmwasser zum Händewaschen unter anderem in Toilettenanlagen in Dienststellen der Verwaltung. Dazu gehört ebenso, dass die Verwaltung auch im Jahr 2023 zwischen Weihnachten und Neujahr sowie an bestimmten Brückentagen geschlossen ist und Mitarbeiter in dieser Zeit ihre Überstunden oder Urlaub nehmen müssen. Die Schließung erfolgt in Zeiten, in denen ohnehin wenige Bürger die Verwaltungsstellen aufsuchen. Auf diese Art wird

ermöglicht, dass die Heizungsanlagen an den Verwaltungsstandorten durchgängig vollständig abgesenkt werden können.

Zur Absenkung von Raum- und Wassertemperaturen sind technische Vorarbeiten erforderlich, so dass die Verwaltung von einer Umsetzung nach den Herbstferien ausgeht. Eine gesonderte Raumtemperatur von 22 Grad Celsius ist für die städtischen Kindertageseinrichtungen vorgesehen. Eine Energieberatung für Schulleitungen, Lehrerkollegien und auch Schülerinne und Schüler soll zusätzlich durch die „Energieteams“ in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Krefeld angeboten worden.

Den Umbau der Krefelder Straßenlaternen auf steuerbare LED-Technik wird die Netzgesellschaft Niederrhein (NGN) als Tochtergesellschaft der Stadtwerke Krefeld in Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld fortsetzen. Von den rund 29.000 Leuchtstellen sind etwa drei Prozent umgerüstet, wobei immer auch die Laternenmasten vollständig mit erneuert werden. An den umgerüsteten Laternen wird durch die neue Technik jetzt bereits eine „Nachtabsenkung“ der Leuchtstärke auf 50 Prozent gefahren.

  • Bei der Eröffnung der Sportanlage Horkesgath
    Zur Eröffnung großes Turnier : Erste Tartanbahn in Krefeld
  • Politik stimmt für Masterplan / Gänsebestand wird reguliert : „Erholungs- und Sportpark Krefeld“ kann realisiert werden
  • SWK investieren am Voltaplatz : Krefeld bekommt eigenen Wärmespeicher

Zur weiteren Steuerung der Energiesparmaßnahmen hat der Koordinierungskreis Energiemanagement noch zwei Arbeitsgruppen installiert: Eine unter Federführung des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) zur Umsetzung der Energieverbrauchsminderung in Zusammenarbeit mit allen städtischen Bereichen sowie den städtischen Unternehmen – und eine zweite unter Federführung der Berufsfeuerwehr zur Vorbereitung von Notfallmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur. „Die Verwaltung der Stadt Krefeld mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist hoch motiviert, die Notwendigkeit zur Energieeinsparung mit vollen Kräften zu unterstützen. Wir wollen einen sichtbaren Beitrag leisten und werden im Fortgang weitere Maßnahmen definieren und prüfen, die hier zusätzlich möglich sind“, so Stadtdirektor Markus Schön.