1. Krefeld

Spannendes Brettspiel in Römer-Ausstellung

Spannend, lustig und knifflig : Buntes Brettspiel

Ein spannendes und buntes Brettspiel mit lustigen Figuren bereichert die Römer-Ausstellung „Heimat in der Fremde“. Die Besucher des Archäologischen Museums an der Rheinbabenstraße können es einfach spielen. Und dabei auf spaßige Weise eine Menge lernen. Besonders geeignet ist es natürlich für Familien mit Kindern.

„Hier wird schon fleißig gespielt“, beugt sich Museumspädagoge Matthias Ackermann erfreut über das mächtige, farbige Spielbrett, das in der Ausstellung „Heimat in der Fremde“ aufgestellt ist. Die Sonderausstellung im Archäologischen Museum an der Rheinbabenstraße in Linn behandelt die Bevölkerungsmobilität im Römischen Reich. Im Mittelpunkt steht dabei das römische Kastell Gelduba, das heutige Krefeld-Gellep. 

Zur Ausstellung hat Matthias Ackermann ein spannendes Brettspiel erfunden, das in seiner Spielanleitung sowohl an „Mensch ärgere dich nicht“ wie an „Monopoly“ erinnert.

„Es ist für vier Spieler eingerichtet“, erklärt Ackermann, „aber es können auch weniger Teilnehmer spielen“. Jeder Museumsbesucher kann einfach loslegen. Besonders geeignet ist es natürlich für Familien mit Kindern.

Jeder Spieler erhält die Figur eines antiken Händlers, der nach Gelduba reist, um seine Waren zu verkaufen oder zu tauschen. Per gewürfelter Augenzahl bewegt er sich über Felder, die bestimmte Fragen zur Ausstellung aufwerfen, Aufgaben vorgeben oder Gewinne bzw. Verluste bringen. Die Fragen kann nur beantworten, wer sich vor Spielbeginn mit der Ausstellung beschäftigt hat. Darin liegt der pädagogische Sinn des Spiels. Gewonnen hat der Spieler, der als erster den vorgezeichneten Warenkorb seines Händlers gefüllt hat.

Die genaue Spielanleitung hängt an der Wand. Fragebogen und Stifte liegen bei.

Das Spielbrett selbst ist knallig bunt, mit einer Karte des römischen Reiches unterlegt sowie einem Abriss des Kastells Gelduba. Die vier Figuren sind comicartig. Die Spielsteine sind aus Holz, zudem gibt es goldene Metalscheiben als Geldbestand. 

Einen guten Monat hat Ackermann an der Spielidee getüftelt. „Dann haben wir es mit Freunden ausprobiert“, erinnert er sich an spaßige Momente. Wer fix ist, kann das Spiel in zehn Minuten bewältigt haben. Aber es kann auch viel länger dauern, was an den Umständen hängt. 

Es wäre schade, wenn das pfiffige Brettspiel mit Ende der Ausstellung verschwinden würde. Ackermann denkt daran, es später in die Dauerausstellung zu übernehmen. Geplant ist zudem, es als kleines mobiles Brettspiel für Zuhause anfertigen zu lassen. Ebenso könnte es auch mit echten Menschen beim Museumsfest unter freiem Himmel gespielt werden. 

 Vorerst aber wünscht der ideenreiche Spielerfinder den Museumsbesuchern an der Rheinbabenstraße viel Spaß beim Würfeln, Waren- und Geldsammeln. Und nicht zuletzt: Man lernt eine Menge über das Leben im römischen Kastell, über die Bevölkerung dort und die Handelswege, die von Krefeld aus bis nach Syrien und Ägypten reichten.