Holiday on Ice in Grefrath : Spannender Blick hinter Eis-Kulissen
Niederrhein Vier Leser des Extra-Tipp durften sich vor dem Tourauftakt von Holiday on Ice am kommenden Wochenende hinter den Kulissen im Grefrather EisSport & EventPark umschauen. Eine Reportage.
Das Licht ist gedimmt, die Atmosphäre kuschelig. Wohlige Klänge dringen aus den riesigen Boxen. Und das Eis glänzt im Licht der Scheinwerfer. „Auch wenn es so aussieht, fertig sind wir noch lange nicht“, erklärt Produktionsleiter Peter Koschmieder, den eigentlich alle nur „Kuschel“ nennen, zur Verwunderung unserer Leser, die sich gut anderthalb Wochen vor dem Tourauftakt von „Holiday on Ice“ hinter den Kulissen umschauen dürfen. In Zusammenarbeit mit dem EisSport & EventPark Grefrath, der traditionell als Premierenstandort fungiert, haben wir Manuela Grießer und Katrin Stowasser (jeweils samt Begleiterin) eingeladen zur einer spannenden Backstage-Führung.
„Früher habe ich schon einmal eine Show gesehen, aber das ist lange her“, verrät unsere Leserin Manuela Grießer. „Wir waren noch nie hier“, sagt hingegen Katrin Stowasser und ergänzt: „Aber wir sind sehr gespannt.“ Bevor es jedoch losgeht, plaudert „Kuschel“ noch ein wenig über die Produktion und die Show „A New Day“, die Anfang des Jahres pandemiebedingt unterbrochen wurde. „Wir haben hier über 200 Lampen sowie 187 Traversen mit einer Gesamtlänge von 320 Metern. Daran hängen 38 Tonnen Licht, Ton, Deko und Technik.“ Die großen Augen der Gewinnerinnen zeugen von Verwunderung. „Kuschel“ berichtet zudem, dass nicht die gesamte Technik „Holiday on Ice“ gehört. „Wir mieten viele Dinge, weil sie ansonsten innerhalb von fünf Jahren veraltet wären. Unsere Shows sollen immer auf dem neuesten Stand der Technik sein.“
Dass der Standort Grefrath für die Crew von „Holiday on Ice“ eine ganz besondere Bedeutung hat, wird im Laufe der Führung immer wieder deutlich. Das vertrauensvolle Verhältnis ebenfalls. „Wir fühlen uns hier wirklich ein wenig wie zuhause. Und Grefrath ist ohnehin außergewöhnlich, da wir hier kein Eis aufbereiten müssen. Das ist toll.“
Auf dem Weg hinter die drei LED-Leinwände, die aus 323 Einzel-Panels mit 3,3 Millionen Lichtpixeln bestehen, kommt die Frage auf, ob die Show-Crew unverändert zu der im Vorjahr ist. „Kuschel“ schnauft und sagt in ungewohnt bedrückter Art: „Leider nein. Viele unserer Läuferinnen und Läufer kommen aus Russland.“ Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sind auch bei „Holiday on Ice“ spürbar.
Wir kommen an zwei überdimensionalen „Reisekoffern“ vorbei. Natürlich dürfen unsere Leserinnen auch hier einen Blick hinein werfen und entdecken sogleich eine Auswahl der farbenfrohen Kostüme. Diese wurden übrigens auch noch einmal angepasst und verändert. „Wer die Show 2021 gesehen hat, der wird überrascht sein“, sagt „Kuschel“.
Apropos Überraschung: Während der Backstagetour kommen auch die Läufer sowie „Holiday on Ice“-Geschäftsführer Peter O‘Keeffe in der Niersgemeinde an. Bis zur Premiere am 19. November in Grefrath steht noch viel Arbeit an. Bis zu neun Stunden am Tag wird an Choreografien, technischen Abläufen und Kostümen gefeilt. Geprobt wird nahezu den ganzen Tag über.
Unsere Leserinnen sind sichtlich beeindruckt und freuen sich nun nach dem gut einstündigen Rundgang über das „Dinner on ice“. Nach dem Dessert wartet Bernd Schoenmackers, Geschäftsführer des EisSport & EventPark, dann noch mit einem weiteren Schmankerl auf: Natürlich sind Manuela Grießer und Katrin Stowasser zur Premiere von „A New Day“ eingeladen.
Tickets für die Shows in Grefrath gibt es im Mediencenter Krefeld, Rheinstraße 76 (Ecke Ostwall).
