1. Krefeld

Kooperation zwischen Kurt-Tucholsky-Schule und Verseidag Indutex GmbH vereinbart: Schüler lernen Wirtschaft kennen

Kooperation zwischen Kurt-Tucholsky-Schule und Verseidag Indutex GmbH vereinbart : Schüler lernen Wirtschaft kennen

Betriebsbesichtigungen und raktika, die Beteiligung am Berufemarkt und Schnuppertage im Betrieb – die Krefelder Kurt-Tucholsky-Schule und die Verseidag-Indutex GmbH werden in Zukunft eng zusammenrücken.

Am Donnerstag wurde eine Schulpartnerschaftsvereinbarung unterzeichnet, die die Kooperation zwischen dem Unternehmen und der Gesamtschule verbindlich festschreibt. Gabriele Götze, Schulkontaktmanagerin der IHK, wird die Partnerschaft betreuen und dabei helfen, dass sie gelebt wird. „Unsere Schülerinnen und Schüler lernen betriebliche Abläufe der Verseidag-Indutex sowie verschiedene Ausbildungsberufe kennen“, sagt Schulleiter Michael Schütz.

Zustande gekommen ist die Partnerschaft, nachdem Verseidag-Indutex die Fachkräfteberatung, einen kostenlosen Service der IHK Mittlerer Niederrhein und der Agenturen für Arbeit Krefeld und Mönchengladbach, in Anspruch genommen hat. Im Mai 2012 ist dieses Dienstleistungsangebot an den Start gegangen. Seitdem haben die vier Fachkräfteberaterinnen 1.000 Unternehmen in der Region besucht.

Name mit Tradition

Verseidag-Indutex produziert technische Textilien für unterschiedliche Branchen und beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiter. „Unser Name hat in Krefeld Tradition, und wir sind ein bekannter Ausbildungsbetrieb“, sagt Personalleiter Jürgen Klingebiel. „Trotzdem macht der demografische Wandel auch vor uns nicht halt: Unsere Belegschaft wird älter, und gute Nachwuchskräfte sind schwerer zu finden als noch vor ein paar Jahren.“ Deshalb will das Unternehmen in Zukunft unter anderem verstärkt das Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement in den Blick nehmen und neue Rekrutierungskanäle für Auszubildende erschließen. „Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter war uns schon immer sehr wichtig“, sagt Klingebiel. „Doch vor allem im gewerblich-technischen Bereich wollen wir nun verstärkt unsere eigenen Fachkräfte ausbilden und suchen deshalb so früh wie möglich den Kontakt zu Jugendlichen. Dafür ist eine Schulpartnerschaft natürlich der ideale Weg.“

Wenn Fachkräfte fehlen

Der Fachkräftemangel ist bereits heute für viele Unternehmen ein akutes Problem, das sich in den kommenden Jahren noch verschärfen wird. Eine aktuelle Umfrage der IHKs Mittlerer Niederrhein und Düsseldorf hat gezeigt, dass fast 40 Prozent der Unternehmen über einen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern berichten. Bei 30 Prozent der befragten Betriebe konnten Stellen seit mindestens zwei Monaten nicht neu besetzt werden. „Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, haben IHK und Arbeitsagenturen die Fachkräfteberatung am Mittleren Niederrhein ins Leben gerufen“, sagt Arnd Thierfelder, stellvertretender Geschäftsführer des IHK-Bereichs Aus- und Weiterbildung.

Mehr Infos zur Fachkräfteberatung am Mittleren Niederrhein und die Kontaktdaten der Fachkräfteberaterinnen sind im Internet zu finden unter

www.mittlerer-

niederrhein.ihk.de.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)