Lösung für Schroersdyk? : Alter Graben statt eines neuen Kanals

Inrath. Ralph-Harry Klaer hat das Ohr am Volk. Der Bezirksvorsteher Nord nahm den Protest der Anwohner des Schroersdyk auf und beratschlagte mit der Stadtverwaltung eine alternative Lösung für das derzeit drängendste Problem.


Dies besteht für die Anwohner in der geplanten Rundumsanierung der ziemlich schadhaften Straße. Um die offene Abwasserfrage zu lösen, müsste sie für rund 700.000 Euro erneuert werden. 90 Prozent der Kosten müssten laut Gesetz die Anwohner tragen. Naturgemäß waren diese geschockt.


Bezirksvorsteher Klaer lud die Betroffenen nun zu einer weiteren Bürgerversammlung ein, um ihnen eine kostengünstigere Alternative vorzustellen. Klaer zu den Bürgern: "Wenn diese Variante Ihre Zustimmung findet, werden wir sie von der Verwaltung ausarbeiten lassen und sie in der Sitzung der Bezirksvertretung am 25. August vorstellen."


Die Variante besteht darin, statt der umfassenden Sanierung auf einen alten Graben mit Rohr an der Straßenseite zurückzugreifen. Auch darüber könne die Straße entwässert werden, wie Vertreter der Verwaltung ausführten.


Die Vorteile dieser weniger modernen Lösung bestünden im Wegfall des ursprünglich vorgesehenen Regenwasserkanals und des Anschlusszwangs für die Anwohner. Dadurch würden die Kosten erheblich vermindert.


Doch hat die Lösung auch Nachteile, wie Klaer offen ausführte. Jeder Anwohner müsste die Zufahrt zu seinem Grundstück über den Graben durch eine kleine Brücke gewährleisten, die jeder selber zu finanzieren hätte. Außerdem würden auf dem Schroersdyk eine Anzahl von Parkplätzen wegfallen.


Überdies müsste die Entwässerungsanlage auf jedem der Grundstücke überprüft und gegebenenfalls modernisiert werden.


Trotz der Nachteile käme der Alternativvorschlag die Anwohner günstiger als die umfassende Lösung, die dem heutigen Stand der Technik entspricht.
Die Sympathie der meisten Bürger für die Alternative war spürbar. So wird sich die Bauverwaltung nun mit diesem Alternativvorschlag weiter befassen.