1. Krefeld

Modernisierungsprojekt der AWG Krefeld: Schöner Wohnen im Südbezirk

Modernisierungsprojekt der AWG Krefeld : Schöner Wohnen im Südbezirk

Es tut sich was an der Leysnerstraße im Krefelder Südbezirk: Stück für Stück saniert die Allgemeine Wohnungs-Genossenschaft (AWG) hier ihren Bestand. Das Ganze ist ein energetisches Pilotprojekt.

Gerade werden die Arbeiten in vier nebeneinanderliegenden Häusern mit 31 Wohnungen abgeschlossen; im nächsten Jahr werden die restlichen beiden Häuser mit 14 Wohnungen saniert. "Es ist die größte Modernisierung in unserer Firmengeschichte", sagt der kaufmännische Vorstand André Marchel mit einem gewissen Stolz.

Es sind keine Luxussanierungen, sondern energetische und wohnliche Verbesserungen, die Krefelds zweitgrößte Wohnungsgesellschaft hier vornimmt: An der zu einer parkähnlichen Rasenfläche hin gelegenen Rückfront wurden große Balkone mit neuen und besser isolierten Fenstern und Balkontüren angebaut. Im Erdgeschoss entstanden barrierefreie, altengerechte Einheiten mit neuen Terrassen.

Die Fassaden strahlen frisch gestrichen. Auf dem nach Süden ausgerichteten Dach befindet sich eine neue Photovoltaikanlage: Ein kleines Sonnenkraftwerk mitten in der Stadt. Betrieben wird es von Gelsenwasser: Auch für den Ruhrgebietskonzern ein Pilotprojekt; es ging gerade noch vor der jüngsten Senkung der Einspeisevergütung ans Netz.

Die Mieter können ihren Strom durch die eigene Erzeugung nun günstiger beziehen, als es durch den lokalen Versorger angeboten wird. "Wir als AWG haben von diesem Pilotprojekt keinen materiellen Nutzen, sondern ausschließlich unsere Mieter. Und die haben auch noch das gute Gefühl, ‘Strom aus eigener Produktion' zu nutzen", so Marchel.

Bei Neuvermietungen der komplett modernisierten Wohnungen will die AWG keinesfalls "Kasse machen": Sie verlangt für die 50 bis 60 Quadratmeter großen Wohnungen einen unter dem in Krefeld marktüblichen Quadratmeterpreis von 6,50 Euro. Die meisten Bestandsmieter erhielten lediglich sehr moderate Mieterhöhungen. Die Mieten der AWG liegen ohnehin in der Regel unter dem Krefelder Mietspiegel.

Die 1899 als Arbeiter Wohnungs-Genossenschaft Krefeld gegründete AWG ist ein Zusammenschluss von über 600 Mitgliedern, die in aller Regel auch die Mieter sind. Sie verfügt über 502 Wohnungen in 74 Häusern (etwa 33.000 qm Wohnraum) und kommt auf eine Bilanzsumme von 12 Mio. Euro. "Und alles, was wir erwirtschaften, wird reinvestiert — das ist der Vorteil einer Genossenschaft", unterstreicht Marchel. In die Modernisierungen fließen jährlich etwa 900.000 Euro.

  • Music made in Krefeld meets Orchestra.
    Einmaliges Konzert in Krefeld : Pop trifft Klassik
  • Geschäftsstellenleiter der Pinguine Karsten Holderberg, 2.
    Pinguine und KEV 81 schmieden Zukunftspakt : „Das Krefelder Eishockey soll wieder strahlen“
  • Einladung zu Glühwein, Kinderpunsch und Waffeln : Am Samstag ist Gabentag im Krefelder Tierheim

Eine Vielzahl der AWG-Häuser steht heute im Krefelder Südwesten. Fast die gesamte Leysnerstraße gehört dazu, in der die Gesellschaft heute ebenfalls residiert.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)