1. Krefeld

Schnöder Kasten als Kunstwerk

Aufruf zur großen Malaktion : Schmuckstück Stromkasten

Im Vorfeld des Stadtjubiläums kommendes Jahr ermöglicht das Marketingamt einen pfiffigen Beitrag der Bürger zur optischen Gestaltung ihres Straßenraums.

Nützlich sind sie ja, aber schön sicherlich nicht: die grauen Verteilerkästen für Strom und Telefonleitungen, die überall an den Straßenrändern stehen.

„Wir rufen dazu auf, die Verteilerkästen künstlerisch zu gestalten“, ermuntert deshalb Claire Neidhardt Bürger, Vereine oder Initiativen. Die Leiterin des städtischen Marketingamtes möchte die Verteilerkästen zu Schmuckstücken des öffentlichen Straßenbildes gestalten lassen.

Dabei sollen alle malbegabten Bürger einbezogen werden. Ganz im Sinne des bevorstehenden Stadtjubiläums, an dem die Bürgerschaft aktiv beteiligt werden soll.

Wer Lust hat, einen Verteilerkasten seiner Wahl mit einem farbigen Motiv zu bemalen, bewerbe sich beim Marketingamt unter der Mailadresse: verteilerkasten@krefeld.de 

Dazu ein Foto des Kastens einsenden, den Standort bezeichnen und vor allem eine Skizze anfertigen, wie man den Kasten gestalten möchte. „Wir klären dann mit dem Besitzer des Kastens alle rechtlichen Modalitäten ab“, versichert Neidhardt.

Doch müssen die Hobbykünstler eine wichtige Anforderung beachten, die das Stadtbild entscheidend aufwerten soll:   

Das Motiv soll entweder den Kasten mit seinem Hintergrund (z.B. einer Mauer oder einem Zaun) optisch verschmelzen; oder das Motiv soll die Umgebung des Kastens verarbeiten (z.B. ein nahe gelegendes Museum, umgebende Natur usw.); oder das Motiv soll die Geschichte des Standortes thematiseren (z.B. am Rathaus den historischen Erbauer zeigen).

„Innerhalb dieser Richtlinien sind die Teilnehmer in ihrer Gestaltung völlig frei“, hofft Claire Neidhardt auf kreative Ideen.

Für Profi-Grafiker und versierte  Street-Art-Künstler hält Neidhardt noch einen speziellen Wettbewerb bereit:

Sie sollen ein einheitliches Konzept für alle Verteilerkästen auf den vier Wällen entwerfen; wobei jeder Wall auch ein gesondertes Konzept erhalten darf. Eine Jury wählt den besten Vorschlag aus. Die Stadt setzt ihn dann um. Der Gewinner erhält als Belohnung 3000 Euro, der Zweitplatzierte 2000, der dritte Platz wird mit 1000 Euro honoriert und die vierten bis sechsten Plätze mit jeweils 500 Euro.  Einsendeschluss für die Vorschläge ist der 2. Mai.  

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Infos:

Alle Infos zum Projekt Verteilerkasten mit Beispielbildern und Bewerbungsanleitung stehen auf der Homepage der Stadt Krefeld unter:

www.krefeld.de/kastenart