1. Krefeld

Schnelle Hilfe in Türkei und Syrien: SWK spenden 34.000 Euro

Schnelle Hilfe in Türkei und Syrien : SWK spenden 34.000 Euro für Erdbebenopfer

Bilder purer Zerstörung, kollabierter Häuser und verzweifelter Menschen gehen um die Welt. Und noch immer bebt die Erde in der Türkei und Syrien. Die Zahl der Opfer steigt stündlich weiter an, es werden Nachbeben erwartet. Klar ist: Hier muss schnell und ganz konkret geholfen werden. Darum ergreift der SWK-Konzern mit seinen 3400 Mitarbeitenden erneut die Initiative und spendet zehn Euro pro Kopf – insgesamt 34.000 Euro.

Damit soll vor Ort mit Medikamenten, Wundverbänden und medizinischer Ausrüstung Hilfe geleistet werden. Konkret spendet die SWK an die action medeor mit Sitz in Tönisvorst. Mit der Hilfsorganisation hatte man bereits bei der Spendenaktion für die Ukraine zusammengearbeitet und durch die Unterstützung verschiedener Krefelder Unternehmen mehr als 100.000 Euro sammeln können.

„Unmittelbar nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien haben uns Hilferufe von unseren Partnern vor Ort erreicht. Gemeinsam setzen wir nun Soforthilfe in Form von medizinischer Erstversorgung und der Verteilung von Kleidung, Decken und Zelten um. In unserem Medikamentenlager werden ebenfalls die ersten Hilfslieferungen gepackt", berichtet Dr. Angela Zeithammer von der in Tönisvorst ansässigen Organisation action medeor. „Schnelles Handeln ist gefragt und dafür sind wir auf Spenden angewiesen. Wir danken den Stadtwerken Krefeld von Herzen für die großartige Unterstützung.“

Unterdessen teilt action medeor mit, dass die Hilfsmaßnahmen inzwischen auf Hochtouren laufen. Das Gesundheitshilfswerk unterstützt seine türkischen und syrischen Partnerorganisationen, die seit gestern in den frühen Morgenstunden Menschen in den zerstörten Städten mit Nahrung, Zelten, Decken und Notunterkünften versorgen. Auch die medizinische Versorgung der vielen Verletzten ist angelaufen, bedeutet jedoch für die Helfer eine große Herausforderung. „Unsere Partner berichten uns, dass viele

Krankenhäuser durch das Erdbeben beschädigt oder zerstört wurden, so dass die verbleibenden Kliniken momentan völlig überlastet sind“, schildert Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor, „es fehlt an Betten, Ausrüstung und Medikamenten.“

Besonders in Syrien sei die Lage immer noch undurchsichtig: „Unsere Partner sind in der Region Idlib im Nordwesten Syriens tätig, dort gibt es kein staatlich organisiertes Meldesystem. Wir wissen aber, dass mehrere Krankenhäuser zerstört sind und die Patienten und Verletzten jetzt notdürftig versorgt werden müssen“, sagt Peruvemba. „Hier müssen wir so schnell wie möglich helfen.“ Ein Erkundungsteam von action medeor daher ist bereits auf dem Weg in die Krisenregion, um die konkreten Bedarfe und Möglichkeiten vor Ort in Erfahrung zu bringen.

Bereits gestern, wenige Stunden nach dem Erdbeben, hatte action medeor entschieden, 100.000 Euro Soforthilfe bereitzustellen. Die Hilfe soll auf verschiedenen Wegen zu den Menschen gelangen, wie Peruvemba erklärt: „Zum einen, indem wir unsere Partnerorganisationen vor Ort unterstützen. Zum zweiten, indem wir medizinische Hilfsgüter vor Ort beschaffen. Da wir in der Erdbebenregion seit Jahren tätig sind, sind wir dort sehr gut vernetzt und kennen viele pharmazeutische Großhändler, die wir inzwischen kontaktiert haben.“ Der dritte Weg wird laut Peruvemba die Lieferung von Hilfsgütern aus Deutschland sein, allerdings in diesem Fall zeitlich nachgelagert. „Dadurch belasten wir die extrem angespannten Logistikketten im Krisengebiet jetzt nicht zusätzlich, sondern nutzen sie zu einem Zeitpunkt, zu dem sich neue Katastrophenlogistikketten etabliert haben.“

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Weitere Unterstützer, so die Hilfsorganisation, seien jederzeit willkommen. Hilfswillige können direkt über das Spendenformular von action medeor (ein Link befindet sich auf der Startseite unter www.medeor.de) online spenden oder unter dem Stichwort „Nothilfe Erdbeben Türkei und Syrien“: Sparkasse Krefeld, IBAN: DE 7832 0500 0000 0000 9993 oder Volksbank Krefeld, IBAN: DE 1232 0603 6205 5555 5555