Sachtleben: 174 Jobs fallen weg
Krefeld (jps) Beim Uerdinger Titandioxid-Produzenten Sachtleben, einer der größten Firmen im Chempark, sollen 174 der 510 Stellen wegfallen.
Die Belegschaft erfuhr die Hiobsbotschaft am Montag auf einer Betriebsversammlung. Das Duisburger Traditionsunternehmen Sachtleben war erst im Oktober durch den US-Chemiekonzern Huntsman gekauft worden.
Am Stammsitz Duisburg sollen 330 von 1120 Stellen verschwinden. Nun stehen Gespräche der Firmenleitung mit dem Betriebsrat an. „Diese Umstrukturierung wird unsere weltweite Wettbewerbsfähigkeit bei Pigmenten und Additiven verbessern und uns ermöglichen, einen noch aggressiveren Wettbewerb zu führen“ erklärte Konzernchef Peter R. Huntsman in einer auf englisch verbreiteten Presseerklärung. Weltweit will der BASF-Konkurrent 900 Stellen streichen. Gleichzeitig soll die Abteilung „Pigmente & Additive“ auf einen Börsengang vorbereitet werden.
Sachtleben, bzw. jetzt Huntsman Pigments, ist einer der größten Partner im Chempark Uerdingen. Hier produziert das Unternehmen nach eigenen Angaben neben über 100.000 Tonnen Titandioxid auch 50.000 Tonnen Schwefelsäure und 100.000 Tonnen technische Eisenoxide sowie 180.000 Tonnen Eisensulfat.
