1. Krefeld

Armin Huber ist neuer Vorsitzender der Biologischen Station: Rückenwind für den Naturschutz

Armin Huber ist neuer Vorsitzender der Biologischen Station : Rückenwind für den Naturschutz

Die Naturschutzarbeit im Kreis Viersen stand im Mittelpunkt des Antrittsbesuchs von Armin Huber als neuem Vorsitzenden der Biologischen Station Krickenbecker Seen (BSKS) im Viersener Kreishaus.

Landrat Dr. Andreas Coenen und Andreas Budde, Dezernent für Bauen und Umwelt, empfingen Huber und BSKS-Geschäftsführer Dr. Ansgar Reichmann. Huber ist seit wenigen Wochen als neuer Vorsitzender des Trägervereins der Biologischen Station im Amt. Mit dem Naturschutz am Niederrhein ist der pensionierte Beamte seit Jahrzehnten betraut: In den 1980er Jahren war Huber als Projektleiter für die Flurbereinigung Hinsbeck zuständig, später betreute er für die Bezirksregierung Düsseldorf die ländliche Entwicklung und Dorferneuerung.

"Armin Huber kennt das Gebiet, die Belange des Naturschutzes und die zuständigen Ämter. Es ist gut, dass sich ein so erfahrener Mann jetzt für die Biologische Station stark macht", sagt Landrat Dr. Coenen.

Langfristig werden der Kreis Viersen und die Biologische Station beispielsweise beim ehemaligen Militärflughafen Elmpt gemeinsame Ziele verfolgen. "Neben der Ansiedlung von Gewerbe ist der Naturschutz in den Planungen ein wichtiges Element", so Dr. Coenen. Daneben soll im Naturschutzgebiet Leutherheide, dem ehemaligen britischen Truppenübungsgelände, ein Natur-Erlebnis-Gebiet ausgewiesen werden. Der Kreis Viersen übernimmt die Altlasten-Untersuchung.

Aktuell betreut die Biologische Station ein Röhricht-Projekt in Kooperation mit dem Niersverband. An allen vier Hauptseen rund um Krickenbeck werden auf mehreren Hektar Gehölze herausgeschnitten sowie Schilf und Röhricht revitalisiert. Ziel ist es, dass Brutvögel wie Drosselrohrsänger, Zwergdommel oder Schilfrohrsänger an die Krickenbecker Seen zurückkehren. "Die Maßnahme wir noch rund zwei Jahre in Anspruch nehmen", sagt BSKS-Geschäftsführer Dr. Reichmann. "Doch schon jetzt können wir sehen, dass die Arbeit Früchte trägt."