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147 Krefelder positiv auf Coronavirus getestet: Rettungsdienstleiter sagt: „Aktuell ist die Situation für uns absolut beherrschbar“

147 Krefelder positiv auf Coronavirus getestet : Rettungsdienstleiter sagt: „Aktuell ist die Situation für uns absolut beherrschbar“

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Krefelder stieg auch zum Freitag an. Mittlerweile registrierte die Stadt 147 Erkrankte, vier davon werden als so genannte „Beatmungspatienten“ eingestuft. KOD und Polizei zeigen Präsenz.

„Es gibt keine weiteren Todesfälle, das ist zunächst einmal eine gute Nachricht“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer am Freitag bei der Verkündung der neuen Coronafallzahlen im Rathaus. Der Verwaltungschef „korrigierte“ zudem die Meldungen des Vortags. Am Donnerstag wurde der Öffentlichkeit an selber Stelle der Tod einer 90-Jährigen, die „multiple Vorerkrankungen“ hatte und „mit dem Coronavirus infiziert war“ mitgeteilt. „Nach den uns vorliegenden Informationen ist die Dame nicht an Corona gestorben“, sagte Meyer nun. Laut Dr. Agnes Court, Leiterin des Gesundheitsamtes, sei die genaue Todesursache noch nicht geklärt.

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Krefelder stieg zum Freitag auf 147 an. Da sind neun mehr als am Vortag. Im Diagnosezentrum an der Schwertstraße wurden am Donnerstag 149 Abstriche genommen. 13 Personen befinden sind in stationärer Behandlung, fünf von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, vier werden zusätzlich beatmet.

Dr. Andre Wiegratz, Leiter des Rettungsdienstes, sagt. „Aktuell ist die Situation für uns absolut beherrschbar. Die Krankenhäuser haben ausreichend Kapazitäten. Dennoch denken wir natürlich über unterschiedliche Szenarien nach und versuchen, uns so gut es geht vorzubereiten.“

Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian sprach von einer „löblichen Einhaltung der Regeln durch einen Großteil der Bevölkerung.“ Die Grünflächen und Parks „mit hoher Aufenthaltsqualität“ seien jedoch weiterhin stark frequentiert. Die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) weisen in diesen Fällen auf die aktuelle Rechtslage hin.

Problematischer sei die Situation im Bereich der Alkohol- und Drogenszene, die sich „weiter uneinsichtig“ zeigt und vom Theaterplatz in Richtung Ostwall oder Hinterhöfe abgewandert sei. „Wir sind da sehr achtsam“, kündigt Cyprian an.

In enger Zusammenarbeit zwischen KOD und Polizei wurde am Donnerstag (gegen 15 Uhr) eine Gaststätte im Innenstadtbereich geschlossen, in der sich zehn Personen aufhielten. Gegen den Betreiber wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Eben jenes kommt auch auf einen Kioskbesitzer zu, der am Abend (gegen 20 Uhr) vier Personen an Geldspielautomaten spielen ließ. Am frühen Donnerstagabend stellten die KOD-Mitarbeiter 20 Personen auf dem Schulhof einer städtischen Schule fest. Die Ansammlung wurde aufgelöst.

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OB Frank Meyer kündigte mit Blick auf die Entscheidung der NRW-Landesregierung, die Kita-Gebühren für April zu erlassen, eine Sitzung der Fraktionsvorsitzenden in der kommenden Woche an.