Polizei warnt erneut vor Enkeltrick-Betrügern
Kempen Aufgrund eines aktuellen Betrugsversuchs warnt die Polizei insbesondere Seniorinnen und Senioren vor möglichen neuen Enkeltrickbetrügereien.
Immer wieder versuchen Unbekannte unter Vorspiegelung einer Notlage Geld von angeblichen Verwandten zu bekommen. Die Tatverdächtigen rufen gezielt Seniorinnen oder Senioren, die sie oft anhand deren mittlerweile weniger gebräuchlichen Vornahmen wie z. B. Waltraud oder Alfons aus dem Telefonbuch heraussuchen. Dann versuchen sie, durch geschickte Gesprächsführung den Eindruck zu erwecken, sie seien ein Verwandter, der sich in einer wirtschaftlichen Notlage befindet und schnell Geld braucht: "Immer wieder gehen gutmütige und hilfsbereite Senioren darauf ein und werden dann in der Folge um einen Teil ihrer Ersparnisse erleichtert", teilt die Polizei mit.
Im aktuellen Fall erhielt am 1. Juni um 12.19 Uhr ein 66jähriger Kempener einen solchen Anruf einer angeblichen Nichte, die allerdings schnell merken musste, dass der aufmerksame Mann nicht auf ihre Gesprächsführung einging. Daraufhin beendete die mutmaßliche Trickbetrügerin eilig das Gespräch.
Da oftmals in kurzer Zeit mehrere "Opfer" in einem begrenzten Gebiet angerufen werden, weist die Kriminalpolizei auf diese aktuelle Masche hin und appelliert an Seniorinnen und Senioren: "Lassen Sie sich nicht auf telefonische Geldforderungen ein! Stellen Sie im Gespräch Fangfragen, die nur ein echter Verwandter beantworten kann!"
Wer den Verdacht hat, dass ein Betrugsversuch vorliegen könnte, sollte sich die Nummer des Anrufers notieren und sofort Verwandte und die Polizei informieren. "Händigen Sie niemals Geld an Unbekannte aus!"
