1. Krefeld

KEV verliert in Crimmitschau: Pinguine lassen zu viele Chancen aus

KEV verliert in Crimmitschau : Pinguine lassen zu viele Chancen aus

Die Pinguine kamen am Freitagabend in Crimmitschau nicht über eine 2:5-Niederlage hinaus. Für die Eispiraten war es der erste Sieg nach acht Niederlagen in Folge.

Krefeld nahm in den ersten zehn Minuten das Heft in die Hand in kreierte einige gute Chancen. Der erste Treffer gelang jedoch den Hausherren. In der 13. Minute war es ETC-Topscorer Filip Reisnecker, der eine unübersichtliche Situation vor dem Tor ausnutzte und einen Abpraller vor dem Tor über Matthias Bittner, der heute sein Start-Debüt in der DEL2 feierte, hinweg ins Tor chippen konnte.

Beflügelt von dem zunächst schmeichelhaften Führungstreffer entwickelten die Eispiraten Selbstvertrauen und nahmen mehr und mehr Zweikämpfe an, die die Sachsen auch für sich entscheiden konnten. Beide Seiten konnten im Mittelabschnitt auch auf der Anzeigetafel punkten. Zunächst glich Zach Magwood nach Zuspiel durch Marcel Müller und Pascal Zerressen im Powerplay aus, nur zwei Minute darauf setzte die Kontingent-Spieler-Reihe der Eispiraten nach. Taylor Doherty stellte den alten Ein-Tore-Rückstand wieder her.

Im letzten Drittel nutzten die Pinguine ihre Chancen jedoch nicht. Die Eispiraten zeigten sich hingegen mutig und konnten ihre Führung in der 43. Minute ausbauen. Mathieu Lemay setzte sich mit einer geschickten Einzelaktion gegen die Pinguine Verteidiger durch und legte auf den im Slot stehenden Alexis D’Aoust, der den Puck nur noch an der ausgespielten Hintermannschaft der Pinguine ins offene Tor einschieben musste. Lemay erhöhte in der 51. Minute selbst weiter auf 4:1. Die zu passiv und tief stehende Verteidigungsreihe gab dem Kanadier zu viel Zeit und Platz, um aus dem Slot heraus den chancenlosen Matthias Bittner zu überwinden.Den letzten Strohhalm ergriffen die Pinguine mit dem Treffer Davis Kochs in der 58. Minute. Mit dem sechsten Feldspieler auf dem Eis nutzten die Pinguine die Überzahl und nahmen Sharipov im Tor die Sicht. Doch der Schlusspunkt gehörte erneut Lemay. Mit der Schlusssirene erzielte er für die Eispiraten den 5:2-Empty-Net-Treffen und besiegelte den ersten Sieg nach acht Niederlagen in Folge.

Peter Draisaitl: „Ich denke, seitdem ich hier bin, haben wir schon schwächere Spiele von uns gesehen als heute. Wenn es heute jedoch darauf ankam, insbesondere beim BoxOut vor unserem und dem gegnerischen Tor, war Crimmitschau heute einfach hungriger und hatten mehr Biss. Sie waren physisch stabiler und haben den Kampf um die zweite oder dritte Scheibe meistens gewonnen. Heute muss man ganz klar bei alles Optik auch zugestehen, dass der Sieg der Eispiraten verdient ist.“

Leon Niederberger: „Wir haben unsere Chancen nicht reingemacht. Ich denke, wir waren schon die dominierende Mannschaft, aber wir haben einfach zu viele gute Gelegenheiten ungenutzt gelassen. Das bestraft ein Gegner wie Crimmitschau dann eben und macht seine Möglichkeiten eiskalt rein. Wir hatten genug Schüsse aus dem Slot und treffen das Tor nicht. Zudem waren wir in einige Situationen nicht entschlossen genug. Eine unglückliche Niederlage.“