Krefeld Pinguine siegen gegen Augsburg : Pinguine krallen sich Play-offs im Panther-Käfig
Augsburg/Krefeld Mit dem vierten Sieg in Folge sicherten sich die Krefeld Pinguine heute den Einzug in die Pre-Play-offs. In Augsburg war Torwart Tomas Duba, der erst anderthalb Stunden vor dem ersten Bully in der Fuggerstadt eintraf, einer der Matchwinner.
Die Krefeld Pinguine spielen Play-offs!
Nicht mehr, nicht weniger. Und dennoch löst diese Nachricht große Emotionen aus. Schließlich sah es in dieser Achterbahnfahrt-Saison lange Zeit so aus, als würden die Schwarz-Gelben in der heißesten Phase der Spielzeit bereits im Urlaub weilen.
Doch mitnichten: Ab Mittwoch kribbelt wieder das Play-off-Fieber im Lager der Pinguine.
Gegen wen das Team von Trainer Rick Adduono in der ersten Runde antritt, entscheidet sich erst nach dem Sonntags-Heimspiel gegen Wolfsburg (14.30 Uhr; König Palast).
Die Pinguine, die bereits am Vortag in der Fuggerstadt eintrafen, begannen von Beginn an konzentriert und übernahmen sogleich das Kommando auf dem Eis. Kyle Sonnenburg traf allerdings nur den Pfosten (1.). Vier Zeigerumdrehungen später musste Panther-Schlussmann Keller den Puck dann aber zum ersten Mal aus seinem Kasten fischen. Marcel Müller eröffnete den Torreigen 5.).
Die Hausherren, für die es der letzte Saison-Auftritt vor eigenem Publikum war, hatten in Überzahl den Ausgleich auf dem Schläger. Doch auch defensiv war Müller zur Stelle und rettete kurz vor der Linie (11.). Gegen Ex-Pinguin Adrian Grygiel kam er dann jedoch etwas zu spät, störte ihn entscheidend am Torschuss.
Doch Grygiel scheiterte mit seinem Penalty (13.) an Tomas Duba, der erst anderthalb Stunden vor Spielbeginn mit dem Zug in Augsburg ankam. 34 Sekunden vor der Drittelpause jubelten die knapp 70 KEV-Anhänger zum zweiten Mal. Istvan Sofron hielt in Überzahl seinen Schläger in einen Schuss von Daniel Pietta.
Im Mittelabschnitt wollten die Schwarz-Gelben den Sack vorzeitig zumachen, doch nach einem Scheibenverlust von Daniel Pietta im Powerplay, enteilte Greg Moore und verkürzte auf 1:2 (16.). Nur 24 Sekunden später stellte Robin Weihager den Zwei-Tore-Vorsprung mit einem herrlichen Schlagschuss von der Blauen Linie wieder her.
Yared Hagos vergab in Unterzahl die Riesenchance zum 4:1 (30.). Auch Joel Perrault konnte die Scheibe nicht im Panther-Käfig unterbringen (38.).
Kurz vor dem Ende des Mittelabschnitts erwischte Mike Mieszkowski seinen Gegenspieler Patrick Seifert unglücklich. "Mieze" wurde von den Unparteiischen vorzeitig zum Duschen geschickt. Die anschließende fünfminütige Unterzahl überstanden die Schwarz-Gelben problemlos. Sehr zum Ungemach der Panther-Fans, die zuvor schon sehr schweigsam waren.
Spannend machte es dann noch einmal Spencer Machacek, der knapp zehn Minuten vor dem Ende auf 2:3 verkürzte.
Doch es sollte reichen für die Gäste vom Niederrhein, die zum ersten Mal in dieser Saison vier Siege in Folge feierten. Und diese Serie soll noch möglichst lange ausgebaut werden.
