1. Krefeld

Pinguine in Selb punktlos

SEL – KEV 4:3 : Pinguine in Selb punktlos

Die Krefeld Pinguine unterlagen am zweiten Weihnachtstag mit 3:4 in Selb. Wölfe-Topscorer Nick Miglio avancierte mit vier Punkten zum Matchwinner.

Die Pinguine fanden schwerfällig in die Partie. Selb setzte das Gehäuse von Sergey Belov bereits in der Anfangsminute unter Druck und kam allgemein zu gefährlicheren Torabschlüssen in den ersten zehn Minuten.

Erst nach dem Powerbreak fanden die Pinguine besser ins Spiel und trafen sogar das Quergestänge des Selber Tors.

Trotzdem waren es die Wölfe, die in der 14. Minute den ersten Treffer erzielten. Ein Fehlpass Dominik Tiffels in der neutralen Zone landete genau auf dem Schläger des Selber Topscorers Nick Miglio. Mit einer Ablage auf Nikita Naumann kam dieser im Slot frei zum Abschluss und konnte Belov überwinden.

Im zweiten Drittel setzte sich die zerfahrene Partie fort. Beide Seiten taten sich schwer, in einen Spielfluss zu kommen und so war wenig überraschend, dass die drei Tore des Mittelabschnitts auch eher auf Fehlern und Körpereinsatz basierten.

In der 36. Minute kamen die Pinguine zum ersten Mal zum Ausgleich. Ex-Pinguin Michel Weidekamp im Tor der Wölfe vertändelte hinter der Grundlinie die Scheibe und kam nicht rechtzeitig in Position, um Nikita Krymskiys sechstes Saisontor zu verhindern.

Lewandowski, der die Vorlage zum Ausgleich gab, musste in der 17. Minute mit ansehen, wie seine Behinderungs-Strafe in einem Gegentor resultierte.

Jan Hammerbauer stellte den alten Abstand wieder her, ehe Lewandowski seine Undiszipliniertheit und damit das Spiel wieder ausglich.

Ein Schuss David Trinkbergers prallte vom Körper Kael Mouillierats direkt auf den Schläger Lewandowskis, der den Puck knapp zwischen Torwart und Pfosten im Tor zum 2:2-Pausenstand unterbrachte.

Doch der Abend sollte den Wölfen um vier-Punkte-Mann Nick Miglio gehören. Miglio (51.) und Mark McNeill (54.) sorgten mit einem Doppelschlag für eine an diesem Abend uneinholbare 4:2-Führung. Lediglich Alexander Weiß konnte in der 56. Minute noch Ergebniskorrektur betreiben und auf Zuspiel von Zach Magwood und Maxi Söll auf 4:3 verkürzen. Die Schlussoffensive der Pinguine in den letzten Minuten blieb jedoch ohne Belohnung.

Zahlen zum Spiel

SEL – KEV 4:3 (1:0; 1:2; 2:1)

Tore: 1:0 (13:40) Naumann (Miglio, Kania), 1:1 (35:16) Krymskiy (Lewandowski), 2:1 (37:26)(PP) Hammerbauer (Kruminsch, Miglio), 2:2 (39:13) Lewandowski (Mouillierat, Trinkberger), 3:2 (50:51) Miglio (Kruminsch, Naumann), 4:2 (53:14) McNeill (Miglio, Trska), 4:3 (55:29) Weiß (Magwood, Söll)

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Zuschauer: 1829

Schüsse: 24:36

Strafminuten: 8:4

Stimmen:

Boris Blank:

Gratulation an Selb zum Sieg. Wir haben sie vorher gescoutet und wussten, dass sie schnell kontern und mit den Flügelspielern forechecken.

Damit sind wir im ersten Drittel nicht klargekommen. Wir haben schon in der Verteidigung zu kompliziert gespielt und oftmals ist uns bereits der erste Pass nicht gelungen. Selb hat es einfach besser gespielt und wir wollten es zu schön machen.

Im zweiten Drittel haben wir dann versucht das Spiel einfacher zu gestalten und kamen dann besser ins Spiel. Nach dem 2:2 habe ich den Jungs noch gesagt, dass das nächste Tor das Spiel entscheiden wird.

Beim 3:2 waren wir wieder in einer Bully-Situation und konnten den ersten Schuss noch blocken, waren dann aber aus der Position.

Beim 4:2 haben wir uns taktisch nicht gut verhalten und der dritte Stürmer war nicht mit zurück. Es ist schwer hier zu spielen. Wir haben in Selb das kleinere Eis, aber wir müssen uns trotzdem besser anstellen.

Auch wenn wir uns in den letzten vier Minuten viele Chancen erspielt haben, müssen wir analysieren, woran es gelegen hat, dass wir hier ohne Punkte nach Hause gehen.