1. Krefeld

Nach Gesprächen mit dem Einzelhandel: Ostwall-Baustelle wird verschoben

Nach Gesprächen mit dem Einzelhandel : Ostwall-Baustelle wird verschoben

Die geplante Baumaßnahme zur abschließenden Herstellung der Barrierefreiheit im Bereich der Haltestelle Rheinstraße am Ostwall kann um drei Monate in das Jahr 2021 verschoben werden. Die Baustelle wird somit zeitlich das wichtige Vorweihnachtsgeschäft des Krefelder Einzelhandels nicht tangieren.

Das ist Ergebnis eines Treffens von Stadtverwaltung Krefeld und Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) mit dem Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, Markus Ottersbach, und dem Vorsitzenden der Werbegemeinschaft, Christoph Borgmann. Der Handelsverband hatte zuvor diese Gespräche angeregt. Die Akteure zeigen sich jetzt zufrieden mit der einvernehmlichen Lösung, die dem Krefelder Handel insbesondere in Zeiten der Beeinträchtigung durch die Coronapandemie helfen soll.

Zunächst war durch den Kommunalbetrieb geplant gewesen, die notwendigen Bauarbeiten an der Barrierefreiheit am Hauptumsteigepunkt des Krefelder ÖPNV vom 12. Oktober bis 5. Dezember 2020 vorzunehmen. Hintergrund war, dass ansonsten eine Rückzahlung von Fördergeldern an den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) notwendig geworden wäre. In Gesprächen mit Verantwortlichen beim VRR hat die Krefelder Stadtverwaltung allerdings eine Zusage erreicht, dass eine Verschiebung der Baumaßnahme möglich sein kann. Im Ergebnis sollen die Bauarbeiten jetzt erst am 11. Januar 2021 starten und rund acht Wochen dauern.

Für diese Zeit bleibt der Ostwall in dem Bereich für den Individualverkehr gesperrt. Eine Umleitung über Philadelphiastraße und Neue Linner Straße soll planmäßig erfolgen.

Die notwendigen Bauarbeiten im Bereich der Rheinstraße haben das Ziel, die abschließende Barrierefreiheit im Bereich der Haltestelle herzustellen: Der Gehweg wird im Bereich der westlichen und östlichen Haltestelle um cirka 15 Zentimeter verbreitert. Des Weiteren werden eine Vielzahl von Optimierungen an den Leitelementen für Sehbehinderte im gesamtem Haltestellenbereich vorgenommen und dem aktuellen Stand der Technik angepasst. Durch die Verbreiterung des Haltestellenbereiches und der damit einhergehenden Versetzung der Kasseler Borde verschwinden auch die Abwassersenken aus dem Bewegungsbereich des ÖPNV. Sie sind dadurch nicht mehr den Verkehrslasten ausgesetzt. Die Senken werden mit einem Entwässerungsaufsatz versehen, der sich nahtlos in die Kasseler Borde einfügt und über eine seitliche Entwässerung verfügt. Die bei der Hauptbaumaßnahme in den Jahren 2014 und 2015 eingebauten Borde werden nur versetzt und nicht ausgetauscht. 180.000 Euro soll die Baumaßnahme insgesamt kosten, die Finanzierung soll über die noch nicht abschließend abgerechnete Baumaßnahme Ostwall erfolgen.

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Alle Verbindungen des ÖPNV, Busse und Bahnen, werden auch während der Bauzeit die Haltestelle Rheinstraße anfahren und passieren können. Zwei Bauabschnitte sind geplant. Der Haltestellenbereich umfasst auf beiden Seiten eine

Länge von 80 Metern, davon werden jeweils 40 Meter pro Bauabschnitt versetzt. Durch dieses Vorgehen stehen auf beiden Seiten durchgehend 40 Meter Haltestellenbereich zur Verfügung, was einen barrierefreien Ein- und Ausstieg auch während der Baumaßnahme ermöglicht. Für die Verkehrsführung wurde ein Unternehmen beauftragt, welches in Abstimmung mit den zuständigen Behörden die Anfahrt zu den Parkhäusern Neue Linner Straße sicherstellen wird. Die Neue Linner Straße wird während der Baumaßnahme nicht gesperrt.