1. Krefeld

Orgelmai mit jungen Musikern in Krefelds Pfarrkirche

Neue Musikreihe im Wonnemonat : Der „Orgelmai“ in St. Dionysius

Im Wonnemonat Mai steigt in der Dionysius-Kirche eine neue Konzertreihe: Junge Organisten unter 30 spielen an der Klais-Orgel. Ihr Spiel wird auch optisch per Kamera übertragen.

„In Krefeld sind jede Menge Leute, die Interesse an Orgelmusik haben“, freut sich Niklas Piel. Deshalb hat der neue Regionalkantor an St. Dionysius eine besondere Reihe aus der Taufe gehoben: den Orgelmai. 

Hintergrund: Zwischen Ostern und Pfingsten sei in Sachen Musik meist weniger los. „Nach Ostern proben die Chöre bereits für Pfingsten“, erklärt Piel ein gewisses Defizit im Wonnemonat Mai.

Das wird in diesem Jahr anders. Piel hat vier Organisten nach Krefeld eingeladen, um jede Maiwoche ein Konzert zu geben. Stets an der klangvollen Klais-Orgel in der Stadtpfarrkirche St. Dionysius.

Und noch eine Besonderheit: „Ich wollte jungen Kollegen ein Podium bieten“, erklärt Piel, der selbst erst 27 Jahre zählt. Und so sind alle Künstler der Reihe noch unter 30.

Die Reihe beginnt am 29. April mit Niklas Piel selbst. Er spielt Werke von Bach, Lemmens sowie Improvisationen. Beginn, wie alle folgenden Konzerte, ist um 18 Uhr.

Am 6. Mai folgt Alexander Grün aus Köln. Der 2000 geborene Organist gewann schon internationale Preise. In Krefeld spielt er Werke von Bach, Dupré, Sattler sowie Improvisationen.

Karolina Buras aus Hannover kommt am 13. Mai. Auch sie spielt Bach sowie Duruflé und Reger. 

Ihr folgt am 20. Mai Julia Karaieva aus Detmold. Die gebürtige Ukrainerin ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Sie gibt Konzerte im In- und Ausland. In Krefeld spielt sie Buxtehude, Rheinberger und Franck sowie Pierné, der hierzulande nur selten zu Gehör kommt. 

Die kleine Reihe beschließt Max Jenkins, Jahrgang 1998, Organist an der Martin-Luther-Kirche in Detmold. Er erfreut sein Publikum mit Werken von Bach, Schumann und Reger. Wie alle Konzerte beginnt auch seines um 18 Uhr.

Die jungen Organisten sind übrigens nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Denn in St. Dionysius wird am Altar eine große Leinwand aufgestellt, auf der per Live-Kamera das Spiel der Künstler übertragen wird. 

Der Eintritt zu allen Maikonzerten ist frei bzw. freiwillig. Finanziert wird die Reihe durch den Förderverein für Kirchenmusik an St. Dionysius e.V.