1. Krefeld

Niederrheinisches Literaturhaus hat neue Webside

Niederrheinisches Literaturhaus geht online : Buch und Bildschirm

Mit einer Vielzahl von Mitmach-Angeboten und vor allem einer digitalen Offensive startet das Niederrheinische Literaturhaus ins neue Jahr.

„Wir sind viel auf Social Media unterwegs“, kontert Dr. Thomas Hoeps das beliebte Vorurteil, Bücherwürmer hätten nichts übrig für die digitale Welt.

Der Leiter des Niederrheinischen Literaturhauses an der Gutenbergstraße und selber Autor einiger Niederrhein-Krimis hat sogar eine Offensive in Sachen Digitalisierung gestartet. Damit will er verstärkt Menschen erreichen, für die das Literaturhaus noch keine feste Größe ist. „Wir möchten, dass Literatur künftig eine größere Rolle in der Stadt spielt“, pflichtet ihm Krefelds Kulturbeauftragte Dr. Gabriele König bei.

Dafür legt Hoeps nicht nur ein abwechselungsreiches Mitmach-Programm für Erwachsene, Jugendliche und Kinder vor, sondern investiert tüchtig in den digitalen Auftritt des Hauses. 24.000 Euro hat er dafür aus Förderprogrammen des Landes einwerben können.

Für einen Teil des Geldes hat ihm der selbstständige Kommunikationsdesigner Reinhold Janowitz, der an der Hochschule Niederrhein studiert hat, eine nagelneue Homepage gestaltet. Sie ist ab sofort abrufbar unter www.nlh-krefeld.de

„Diese Webside spricht an“, lobt Gabriele König beeindruckt. Auf der Webside erhalten die Nutzer alle Infos über Aktivitäten, Angebote und Neuigkeiten des Literaturhauses. Und zwar in attraktiver Mischung aus Bildern, Rubriken, Podcasts und Texten. Auch ein Newsletter ist eingerichtet.

Überdies kann der Nutzer die Webside selbst mit der Maus justieren, kann Helligkeit, Größe oder Hintergrund beeinflussen.

Nicht zuletzt hat Janowitz ein neues Logo geschaffen, das künftig auf allen Flyern und Mitteilungen des Hauses als Erkennungsmerkmal erscheinen wird.

Trotz aller Digitalisierung steht nach wie vor das Buch im Mittelpunkt.  Am 26. März steigt im alten Stadtbad an der Neusser Straße ein öffentliches Lyrikfestival. Sechs Autoren lesen von 15 - 22 Uhr open air aus ihren Gedichten.

Von April bis Juni stellen in Lesungen niederrheinische Autoren ihre Neuerscheinungen vor. Mitte Juni  ist in der Rhine Side Gallery am Uerdinger Rheinfer eine Rheinland-Lesung mit einem niederländischen Autor geplant. 

  • Magisches Umfeld: Bestesellerautor Bernhard Hennen (l.)
    Zum Mitmachen per Handy : Magische Spurensuche
  • 24-Stunden-Lesemarathon : “Nennen Sie uns Ihr Lieblingsbuch“
  • Präsentieren an Burg Linn den Fantastik-Preis:
    Fantasy oder Science-fiction : Preis für Fantastische Literatur

Für junge Leute von 15 bis 25 Jahren wird monatlich eine Schreibwerkstatt angeboten. Von Februar bis Juni gibt es zudem Workshops für 13- bis 18-Jährige.

Und Kinder dürfen sich auf das Lesefestival „Ohren aufgeklappt“ von 11.- 14. Juni freuen.

Alle Veranstaltungen mit vielen weiteren Infos finden sich auf der neuen Homepage des Literaturhauses.

Zudem auch eine Geschichte des Hauses selbst. Denn es war einst das Wohnhaus des Krefelder Schriftstellers Otto Brües. Heute ist es auch Sitz des Vereins „Literatur in Krefeld“.