1. Krefeld

Neugestaltung der NS-Ausstellung in Krefeld

In der Villa Merländer : Neugestaltung der NS-Ausstellung

Die NS-Dokumentationsstelle hat von der Landeszentrale für politische Bildung über 52.000 Euro und von der Kulturstiftung der Sparkasse Krefeld 12.250 Euro für die Neukonzeption ihrer Dauerausstellung in der Villa Merländer erhalten.

„Zum 100-jährigen Bestehen der Villa Merländer 2025 wollen wir die neue Dauerausstellung eröffnen“, sagt Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstelle.

Durch die Förderung konnten zwei neue Mitarbeitende für die Neugestaltung eingestellt werden: Der Historiker Robert Muschalla und Franziska Penski, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der NS-Dokumentationsstelle. Der 48-Jährige kuratiert die Neuausrichtung in Krefeld, wie er es bereits für Ausstellungen des Deutschen Historischen Museums in Berlin und des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum gemacht hat.

Die Verfolgung und Ermordung jüdischer Mitbürger bleibt weiterhin ein wesentliches Thema. Ein verstärkter Blick richtet sich künftig aber auch auf Biographien von Menschen aus Opfergruppen wie den Homosexuellen, Sinti und Roma und den Zwangsarbeitern in Krefeld. Zudem werden lokale Täter und ihre Biographien thematisiert. Auch sollen zeitliche Kontinuitäten und Brüche über die NS-Zeit hinaus dargestellt werden. Weitere neue Bereiche widmen sich der sogenannten „Entarteten Kunst“ in der NS-Zeit.

Wer sich für das Projekt interessiert oder eine finanzielle Unterstützungen zusagen möchte, kann sich melden: sandra.franz@krefeld.de