1. Krefeld

Caritas-Bilanz: Neues Projekt: Rückkehrhilfe für Asylbewerber

Caritas-Bilanz : Neues Projekt: Rückkehrhilfe für Asylbewerber

Der Caritasverband Krefeld Meerbusch hat das vergangene Jahr mit einem Plus von drei Millionen Euro abgeschlossen - und ein besonderes Projekt gestartet.

Der größte Wohlfahrtsverband der Region Krefeld-Meerbusch mit 402 hauptamtlichen Mitarbeitern hat im vergangenen Jahr 53 Millionen Euro Umsatz gemacht. Mit drei Millionen Euro ist man im Plus. Caritas-Vorstand Hans-Georg Liegener ist mit der Bilanz zufrieden.

In diesem Jahr möchte die Caritas mit dem Neubau ihrer Tagespflegeeinrichtung am Landhaus Maria Schutz in Traar beginnen. Der Bauplatz an der Stelle desabgerissenen Altbaus ist bereits freigeräumt. Hier sollen zwölf pflegebedürftige Menschen untergebracht werden.

Noch von sich reden machen dürfte die Rückkehrberatung der Caritas für Asylbewerber, die zurück in ihre Heimat wollen. "Wir wollen keine Abschiebegehilfen sein", betont Liegener. Es gehe darum, Menschen, zu helfen, die sich selbstständig dazu entschließen, zurückzukehren.

Dabei kommt der Caritas ihr internationales Netzwerk aus Wohlfahrtsorganisationen zu gute, das Rückkehrer vor Ort beim Wiedereinstieg unterstützten kann.

Zuständig ist seit August 2017 dafür Emilia Kupferschmidt. Die 29-Jährige hatte nach ihrem Jurastudium mit Auslandssemestern in Paris sowie einem Praktikum bei den Vereinten Nationen ein Stellenangebot aus dem Berliner Auswärtigen Amt.

Die Stelle als Rückkehrberaterin für Asylbewerber in Krefeld empfand die in Bremerhaven Aufgewachsene jedoch als spannender.

(jps)