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Neuer Arena-Name: "Yayla ist auch Krefeld"

Neuer Arena-Name: "Yayla ist auch Krefeld"

Die Seidenweberhaus GmbH und die Yayla Türk GmbH besiegelten am Mittwoch ganz offiziell ihre Zusammenarbeit. Die Multifunktionshalle an der Westparkstraße wird ab dem 1. Januar 2019 Yayla-Arena heißen.

Die Laufzeit beträgt vorerst fünf Jahre.

Der Name König Palast hat sich seit der Eröffnung der Multifunktionsarena im Jahr 2004 in den Köpfen der Krefelder festgesetzt. "Jetzt heißt es sich umzugewöhnen", sagte Paul Keusch, Geschäftsführer der Seidenweberhaus GmbH, die als Betreiber der Arena agiert, am Mittwoch im Zuge der Bekanntgabe des neuen Namensgebers.

Ab dem 1. Januar 2019 wird die "Yayla Arena" Eishockeyfans und Konzertbesucher an die Westparkstraße locken. Knapp eine Million Euro, das genaue Investitionsvolumen soll geheim bleiben, lässt sich der türkische Lebensmittelvertrieb mit Sitz an der Emil-Schäfer-Straße in Bockum die Namensrechte kosten. Den ersten Kontakt zu Yayla vermittelte der Krefelder SPD-Politiker Mustafa Ertürk.

In zähen Verhandlungen, sie dauerten mehr als viereinhalb Stunden, habe man das "fairste Ergebnis erzielt, was wir erreichen konnten", sagte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Hans Butzen (SPD), der als Verhandlungsführer auftrat. Er übte harsche Kritik an den Kommentaren, die seit der Exklusiv-Berichterstattung auf meinkrefeld.de am Montag in den Sozialen Netzwerken zu lesen waren. Butzen stellte klar: "Yayla ist auch Krefeld."

Einen Seitenhieb auf die Krefelder Wirtschaft konnte sich der SPD-Politiker zudem nicht verkneifen: "Alteingesessene Krefelder Unternehmen sollten sich ein Beispiel daran nehmen, wie sich Yayla für den Sport einsetzt."

Cemal Gürkan, Betriebsleiter der Yayla Türk GmbH, bezeichnete das nun stark ausgeweitete Engagement seiner Firma als "Integrationsprozess". "Wir wollen im Sport und Kulturbereich etwas bewegen. Wir haben Krefeld viel zu verdanken und wollen auf diesem Wege etwas zurückgeben".

Die Vertragsdauer als Namensgeber für die "Yayla Arena" läuft zunächst fünf Jahre. Nach vier Jahren kann eine Option für weitere zwei Jahre gezogen werden. Die Kooperation beinhaltet zudem, dass Yayla künftig auch seine Produkte in der Arena anbieten wird. Abschließende Gespräche mit dem Caterer stehen noch aus.

Auf Nachfrage von meinkrefeld.de bestätigte Hans Butzen, dass die Seidenweberhaus GmbH derzeit mit fünf namhaften Biermarken wegen der Ausschankrechte in der Arena im Kontakt steht. Der aktuelle Vertrag mit König Pilsener läuft noch bis Ende Juli 2019.