1. Krefeld

Neue Hilfen für Schüler in Krefeld

Wege ins Berufsleben : Neue Hilfen für Schüler

Zur Unterstützung der Schüler bei der Berufsorientierung wurde jetzt in Krefeld von zahlreichen Akteuren eine Kooperationsvereinbarung ins Leben gerufen. Im letzten Jahr des Schulbesuchs greift nun die „Verantwortungskette“.

Die Berufsorientierung nach dem Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) gibt es in Krefeld schon seit 2015 an allen weiterführenden Schulen.

Mit Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung, Betriebspraktikum und mehr erhalten die Jugendlichen systematisch ab der Jahrgangsstufe 8 Unterstützung für ihre Berufswahl.

Ab diesem Schuljahr werden die Angebote intensiviert:

Die Krefelder Akteure im Übergang Schule – Beruf (Schulaufsicht, Schulsozialarbeit, Handwerkskammer, Agentur für Arbeit, Jobcenter, Industrie- und Handelskammer, Unternehmerschaft Niederrhein, Wirtschaftsförderung Krefeld, Deutscher Gewerkschaftsbund) haben sich mit einer Kooperationsvereinbarung verpflichtet, an der Verantwortungskette mitzuarbeiten.

In Krefeld richtet sich die Verantwortungskette an alle Jugendlichen, die drei Monate vor Verlassen der Schule noch keine Zusage für Ausbildung, berufsvorbereitende Maßnahmen oder schulische Weiterbildung haben.

„Ein elementares Problem im Hinblick auf den Fachkräftemangel ist die große Diskrepanz zwischen den Anforderungsprofilen der Stellen und dem Qualifikationsniveau der Bewerber und Bewerberinnen“, erläutert Stadtdirektor Markus Schön.

„Dieser Herausforderung kann man nur präventiv mit Qualifikation begegnen, indem man alle Ressourcen gut aufeinander abstimmt und gemeinsam mobilisiert. Mit der Verantwortungskette wird genau an diesem Punkt angesetzt“.

Schulen, Berufsberatung, Jugendsozialarbeit und Wirtschaft stimmen ihre Aktivitäten enger miteinander ab, um die Schüler ohne Anschluss anzusprechen und passend zu unterstützen.

Die Jugendlichen sollen auch nach der Schulentlassung in den Sommerferien die richtigen Ansprechpartner kennen und geeignete Angebote für Ausbildungsplätze, Orientierungsmaßnahmen oder Berufsvorbereitung erhalten.