1. Krefeld

Neubau der Autobahn GmbH hinter dem Krefelder Hauptbahnhof​

Neubau der Autobahn GmbH hinter dem Hauptbahnhof : Einzug ist für Anfang 2024 geplant

Fünf Etagen, 8500 Quadratmeter und eine extrem energieeffiziente Bauweise: Das Gebäude der Autobahn GmbH hinter dem Krefelder Hauptbahnhof soll ein Vorreiter in Sachen Energieeinsparung werden. Der Einzug ist für Anfang 2024 geplant.

Wer in diesen Tagen an der Baustelle vorbeispaziert, wird die langen weißen Schläuche bemerken, die derzeit in engen Schlaufen auf der vorbereiteten Bodenplatte des Erdgeschosses verlegt werden. Eine Fußbodenheizung? „Ja, und noch mehr“, bestätigt Hermann Dulle, Geschäftsführer des Projektträgers BOB project management GmbH. “Die Heizschleifen werden in den Betonkern eingegossen und durch eine Wärmepumpe mit Erdwärme versorgt. Sie heizen aber nicht nur den Fußboden, sondern auch die darunterliegenden Räume – natürlich mit Ausnahme des Kellers, der eine isolierte Decke erhält.“ Streng genommen handele es sich also um eine kombinierte Fußboden-Deckenheizung, die eine angenehme Raumtemperatur bei maximaler Energieeinsparung ermögliche: „Der Wirkungsgrad ist viel effizienter als bei anderen Heizsystemen, die derzeit am Markt sind. Normalerweise benötigt man eine Vorlauftemperatur von 40 bis 50 Grad, hier sind es maximal 26 bis 28 Grad.“

Im Sommer ermögliche das System zudem eine Kühlung ohne Klimaanlage. Durch Kombination mit einer Solaranlage zur Stromerzeugung solle das Gebäude einen neuen Rekord in Sachen Energieeinsparung aufstellen und somit eines der modernsten und nachhaltigsten Bürogebäude Deutschlands werden, so Hermann Dulle: „Wir sind auf einem guten Weg, das zu schaffen. Die Technik ist erprobt und wird immer weiter optimiert.“

Der Neubau soll Arbeitsplätze für rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH bieten. Im Mai 2023 soll der Rohbau fertig sein, mit dem Einzug wird Ende Januar, spätestens im Frühjahr 2024 gerechnet. Die Baukosten werden mit 23 bis 23,5 Millionen Euro veranschlagt. „Sie könnten jedoch durch die aktuellen Kostensteigerungen auf 24 Millionen steigen“, so Hermann Dulle.