Schüler treffen Arbeitgeber : Mit „Speed-Dating“ zum Arbeitsplatz
Krefeld Es könnte der erste Schritt in die berufliche Zukunft sein: Beim "Azubi-Speeddating" trafen sich Jugendliche und mögliche Arbeitgeber. 33 Firmen und 235 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an der Aktion.
Die Aula des Berufskollegs Kaufmannsschule ist von konzentriertem Gemurmel erfüllt. An Tischen, die in langen Reihen aufgestellt wurden, sitzen sich Jugendliche und Personalverantwortliche von Krefelder Unternehmen gegenüber.
Dass das "Azubi-Speeddating" keine lockere Übung ist, sondern tatsächlich berufliche Chancen eröffnet, erklärt der Schüler David Sergeenia: "Was wir hier heute erleben, sind sehr realistische Vorstellungsgespräche. Auch wenn die Unterhaltung nur zehn Minuten dauert, bekommt der mögliche Arbeitgeber einen sehr deutlichen Eindruck davon, wie der Bewerber 'tickt', wie er als Mensch ist."
Das bestätigt auch Malermeister Ingo Pawlowski, der die Veranstaltung gerne nutzte,
um für eine Ausbildung im Handwerk zu werben: "Die Persönlichkeit und der direkte Eindruck sind am Ende immer aussagekräftiger als ein Stück Papier in einer Bewerbungsmappe."
Ausgerichtet wurde das Azubi-Speeddating gemeinschaftlich von der Agentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein und der Kreishandwerkerschaft Niederrhein. Die Schülerinnen und Schüler kamen gut vorbereitet in die Gespräche, und diese blieben am Ende nicht ohne Ergebnis: Mehrere der beteiligten Jugendlichen erhielten Einladungen zu einem "echten" Bewerbungsgespräch oder konnten sich einen Praktikumsplatz in ihrem Wunschberuf sichern.
