1. Krefeld

Stadt reagiert auf steigende Coronazahlen / Inzidenzwert von 35 wird zeitnah erreicht: Maskenpflicht in Fußgängerzonen kommt

Stadt reagiert auf steigende Coronazahlen / Inzidenzwert von 35 wird zeitnah erreicht : Maskenpflicht in Fußgängerzonen kommt

Die Stadt Krefeld reagiert auf die steigenden Corona-Fallzahlen der vergangenen Tage. Oberbürgermeister Frank Meyer unterbrach eigens seinen Urlaub, um am Mittwoch im Rathaus an der Sondersitzung des Krisenstabs teilzunehmen.

Im Anschluss informierte er auch die Öffentlichkeit in einer Pressekonferenz. „Die Entwicklung geht eindeutlich nach oben. Ganz egal, ob der Inzidenzwert bei 33, 35 oder 37 liegt.“ Aktuell liegt er in Krefeld bei 32. „Aber wir werden die 35 in den nächsten Tagen erreichen“, ist sich Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen sicher und ergänzt: „Wir haben keine dynamische, sondern eine kontinuierliche Steigerung. Auch haben wir keinen Hotspot, es verteilt sich über die ganze Stadt.“

Die Stadt, dies versicherte der Oberbürgermeister, werden alles unternehmen, „um Folgeschäden für die Wirtschaft, die Gastronomie und Veranstaltungsbrache“ zu verhindern. Das schlimmste Szenario wäre „eine Lockdown ähnliche Situation“.

Der Krisenstab hat sich aus diesem Grund bereits jetzt darauf geeinigt, dass im gesamten Krefelder Stadtgebiet eine Maskenpflicht in gekennzeichneten Fußgängerzonen gilt. Auch beim Betreten eines Wochenmarkts muss ab sofort umgehend und dauerhaft ein Mund-Nasenschutz getragen werden. Spätestens Anfang der neuen Woche sollen die Verschärfungen greifen. „Wir wollen der Lage nicht hinterher rennen“, begründet OB Meyer. Lauxen ergänzt: „Das A und O ist, dass wir nicht die 50er-Grenze reißen.“

Der Verwaltungschef appelliert an die Bürger auch weiterhin die allgemein gültigen Hygienregeln einzuhalten und „solidarisch aufeinander zu achten“. „Wir wissen ja, was sonst passiert.“ Er warnt beispielsweise vor neuen Ausbrüchen in Seniorenheimen.

Sabine Lauxen lobt die Schulen, die die Maskenpflicht während des Unterrichts weiter aufrechterhalten haben und appelliert „auch an alle anderen Schulen, sich noch einmal Gedanken zu machen, ob es nicht sinnvoll wäre, diese einzuführen“.